Spurenwechsler und das Leuchten der karibischen Wüste – Cabo de la Vela und Punta Gallinas

 

Bericht Nr. 26

 

Moin Moin aus Palomino!

Noch immer – oder besser: schon wieder – grüßen wir Euch von der Halbinsel Guajira in Kolumbien. Es ist heiß heute und jede Bewegung der Luft verspricht ein wenig Kühlung, weshalb ich auch heute in meiner Lieblings-Hängematte hänge, leicht hin und her schaukele und arbeite. Ein kleiner Luftzug kühlt mich so wenigstens ein wenig… Vögel und Zikaden veranstalten ein ohrenbetäubendes Spektakel. Ich blicke auf dichte grüne Bäume, in denen sich beeindruckende Echsen auf den obersten Ästen sonnen. Man muss schon genau hinschauen, sonst nimmt man sie nicht wahr. Im Hintergrund decken ein paar Kolumbianer einen Bungalow mit Palmenblättern…

 

Wir sind just zurückgekehrt von unserem mehrtägigen Ausflug in den äußersten Nord-Osten der kolumbianischen Karibikküste, zugleich der nördlichste Punkt ganz Südamerikas. Auf der Suche nach einsamen Stränden, die das Attribut „karibisch“ auch verdienen, haben wir beeindruckende Erlebnisse auf der wüstenhaften Halbinsel machen können, die einerseits mit der fabelhaften Natur und den Landschaften, andererseits mit ihren indigenen Bewohnern – den Wayúu – zu tun haben. Wir werden hier davon berichten. Heute erholen wir uns von den Strapazen der Reise und verarbeiten sie.

 

Folgt uns also IN DIE SPUR zu einem weiteren faszinierenden Ziel Kolumbiens.

 

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Der Strand von Palomino, Palomino, Kolumbien (Jörg Schwarz)

Riohacha und die Salinen der karibischen Küste

Unsere Reise beginnt erst so richtig in Riohacha, der „Hauptstadt“ der Wayúu. Von Palomino aus waren wir zuvor in gut 1,5 Stunden im Minibus angereist – doch das ist Vorgeplänkel. Die Wayúu, die uns auf unserer Reise immer wieder begegnen werden, leben eigentlich schon immer auf der Halbinsel in kleinen, autonomen Gruppen. In einfachen Familiendörfern, den sog. Rancherías, haben sie sich über Jahrhunderte hier gehalten, haben niederländischen Schmugglern, englischen Piraten und der spanischen Krone getrotzt und sich nicht verdrängen lassen. Das stolze indigene Volk lebt heute in der unwirtlichen Gegend mehr schlecht als recht und weist ein paar Besonderheiten auf: Die Wayúu sind matrilinear organisiert – die familiäre Organisation und Fortschreibung macht sich an der weiblichen Erbfolge fest. Sie leben in sehr eigenen wirtschaftlichen und politischen Strukturen – und sehr kärglichen Verhältnissen.

 

In Riohacha fahren wir zunächst an einem der ältesten Piere Südamerikas entlang. Der 1937 gebaute, über einen Kilometer lange Malecón trennt unsere Straße von den Stränden und dem karibisch leuchtenden Meer und kann sich durchaus mit bekannteren Beispielen seiner Art messen. Wayúu-Frauen verkaufen auf ihm ihr wundervolles Kunsthandwerk. Vor allem die von bunten Farben und kreativen Mustern geschmückten rundlichen Umhängetaschen, die wir von nun an regelmäßig bewundern können, sind wirklich klasse und wunderschön.

 

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Wir fahren immer wieder entlang von Salinen zur Salzgewinnung, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Schon rund um Riohacha bemerken wir überall Benzinkanister und ganze Benzinfässer am Straßenrand. Sie konkurrieren mit zahlreichen Tankstellen und wir wundern uns etwas, wie chaotisch das hier abgeht. Das Benzin, das von den Menschen hier in schmuddeligen und teils zerrissenen Shirts durch das Pusten in Schläuche aus den Behältnissen gepumpt wird, ist Schmugglerware, erklärt uns unser Fahrer. Die Leute, die es in Größenordnungen und an vielen Stellen entlang der Ausfahrtstraßen verkaufen, schmuggeln es aus Venezuela herüber.

 

Venezuela! Der nahegelegene Nachbar, dem es gerade nicht besonders gut geht – und das ist noch freundlich ausgedrückt. Die Grenze ist hier nicht weit, die Region ist an Schmuggel aller Art durchaus gewöhnt. Venezuela und sein wirtschaftlicher wie politischer Verfall sind ein großes Thema hier in Kolumbien, wird doch auch hier in Kürze gewählt. Kolumbien ist schon heute direkt betroffen vom Niedergang des Nachbarn, nimmt es doch z.B. Unmengen venezuelischer Flüchtlinge auf – legale und illegale – und schaut mit Sorge, aber auch mit viel Traurigkeit und Mitleid auf das Nachbarland, das radikale Ideologen und Sozialromantiker – in diesem Fall aus dem links-radikalen Spektrum – in wenigen Jahren ziemlich ruiniert haben… In anderen südamerikanischen Ländern gelingt das aber auch den rechten und reaktionären Militärdiktaturen ganz gut… Denkt man an die Diskussionen im reichen Deutschland und Europa zum Thema Flüchtlinge, muss es einen als Deutschen jedoch beschämen, wie empathisch und unaufgeregt die Menschen hier den Venezolanern begegnen, die ihre Heimat schweren Herzens verlassen – trotz der damit auch für Kolumbien vorhandenen Schwierigkeiten und Probleme… Zu nationalistischen, reaktionären und ausländerfeindlichen Pogromstimmungen – wie gerade in Deutschland – ist es hier meines Wissens nach jetzt jedenfalls noch nicht gekommen…

 

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Zahlreiche Vögel lassen sich an den hiesigen Wasserstellen nieder, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Tölpel, Reiher und lustige rosa Vögel mit interessanten Schnäbeln... Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Für Vogelbeobachter ein Paradies, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir steigen in Riohacha in ein Geländefahrzeug um, ohne das eine Reise in den Nordosten unmöglich wäre und lernen unsere Gruppe kennen: Zwei Schweizer, eine in Australien lebende Kolumbianerin und ein in Kanada lebender Franzose, wir und „Papi“, der uns von nun an im Toyota Land Cruiser durch die Landschaft cruist. Es geht nun - zunächst noch ziemlich still an Bord - auf dem Weg nach Cabo de la Vela durch semiarides, spärlich bewachsenes Flach- und Schwemmland - derzeit völlig trocken und ausgedörrt, zu anderen Zeiten aber durch starken Regen und Überflutung auch hoffnungslos unter Wasser und unzugänglich. Es regnet scheinbar übermäßig viel hier in den letzten Jahren - was wir links und rechts der Strecke immer wieder erahnen können: Wir sehen flache Seen und ausgedörrte Sandböden, die mal Seen waren. Es ist unfassbar heiß, die Erde schwirrt in der Hitze der niedergehenden Sonnenstrahlen und alles ist staubig und sandig. Wir befinden uns nun mal in einer Wüste…

 

Immer wieder sehen wir an verbliebenen Wasserstellen, die wir passieren, zahlreiche wunderschön anzuschauende große Vögel – Ibisse und andere Arten. Immer wieder mal taucht in der Ferne das azurblaue Meer auf. Irgendwo in der Nähe gibt es eine große Kolonie von Flamingos, die wir jedoch nicht besuchen wollen… Wir werden mehrfach Zeugen einer Fata Morgana – fahren auf eine schimmernde Wasserfläche zu, die sich beim Nähern in Luft auflöst –, uns begegnen Unmengen an Ziegenherden, die in dem kargen Buschland offenbar doch noch Essbares zu finden scheinen… Wir steuern jetzt direkt auf die meeresnahen Salinen zu, die uns fast ein wenig an den Salar de Uyuní in Bolivien erinnern. Ausgedehnte schneeweiße Flächen von Salzlagunen und -pfannen – hier unter Wasser stehend –, ein System kleiner künstlicher Teiche und Salzwasserreservoire liegen vor unserem Auge. Immer wieder sehen wir weiße Berge des fertig produzierten Salzes, das dem Meer in der flachen Ebene durch Verdunstung abgerungen, hier aber nur zu industriellen Zwecken weiterverwendet wird…

 

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Wie am Salar de Ujuní in Bolivien, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Das Endprodukt vor der Kulisse hart arbeitender Menschen der Karibik, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

An einer trubeligen Kreuzung mit zahlreichen Tienda‘s decken wir uns mit Wasser ein. Ein wenig wundern wir uns über die Unmengen an Limetten, Waffeln, Lollis etc. sowie die vielzähligen Kleinstpackungen an Trinkwasser, die Papi anschleppt… Er scheint es gut mit uns zu meinen, aber so viel werden wir wohl nicht vertilgen können in drei Tagen... Und wo ist das Bier?

 

Cabo de La Vela und die Winde der Wüste

Wir fahren Cabo de la Vela entgegen und sehen nun überall die einfachen und meist kärglichen Hütten der Wayúu – sie sind aus dem Holz der Wüstenkakteen und sehr luftig gebaut. Viele Menschen sehen wir zunächst nicht, gelegentlich stehen ein paar Männer in einer dürftig ausgestatteten Tienda und trinken ein Bier aus VenezuelaPolar –, dass auch wir in den kommenden Tagen immer wieder trinken werden.... In den Büschen rund herum verteilen sich unzählige Plastiktüten und anderer Müll – Abfalltrennung geht anders, ist hier aber offenbar kein großes Thema. Ein immer wieder gesehenes unschönes Kapitel aus dem Klassiker: „Traurige Tropen“...

 

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Klasse Kunsthandwerk der Wayúu, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Noch bevor wir in die Stadt einfahren, rollen wir auf unserer Straße auf ein Umleitungsschild zu. „Links abbiegen“ zeigt sie an, es ist gerade nicht erkennbar warum. Wir folgen dem sandigen Weg, der uns nur wenige Meter später zu einer spontanen Schranke führt – sie ist nicht viel mehr als eine Leine, an der ein paar Fetzen befestigt sind und die eine Wayúu-Frau über den „Umweg“ spannt. Links und rechts liegen große Steine. Sie hält fordernd die Hand auf, als wir näher rollen und fordert offenbar selbstbewusst Wegezoll… Papi reicht ihr ein paar Münzen und wechselt ein paar Worte, er scheint das bereits zu kennen und ist wenig überrascht. Sie murrt etwas angesichts der kläglichen Summe, lässt aber die Leine los und wir rollen weiter. Wir fahren keine zehn Meter, dann geht es nach rechts wieder auf unsere ursprüngliche Straße hinauf… ‚Diese „Umleitung“‘, denke ich, könnte durchschaubarer und plumper kaum sein, sie macht sich nicht mal die Mühe, ihren Zweck zu verbergen. Warum hat sie die Leine nicht direkt über die gesperrte Straße gespannt?‘ Nach ein paar weiteren Minuten fahren wir in Cabo ein.

 

Wir sehen Kitesurfer, einige Badende und Wayúu-Frauen, die erneut ihr buntes Kunsthandwerk anbieten, fahren durch ein an einem weiß-gräulichen Strand und an einer weiten Bucht entlanggezogenes Örtchen. Es sind weitere Häuser der Wayúu und nun auch zahlreiche Holzhütten und Bungalows zu erkennen, die scheinbar für Touristen gemacht sind. Zudem überdachte Hängematten satt. Es ist an der kolumbianischen Küste ja durchaus üblich, dass man in den großen und stabilen Hängematten nächtigt. Nichts anderes ist im Basispreis enthalten, den wir für diesen Trip vereinbart haben. Wie das wohl sein wird, in so einer Hängematte unter freiem Himmel zu pennen, ist in unserer Gruppe das zentrale Thema des Tages - vor allem jetzt, da wir die Matten gezeigt bekommen: Sie hängen eng an eng unter einem ziemlich offenen Palmwedel-Dach direkt am Strand, windgeschützt sind sie nicht. Hoffentlich hält sich der Wind in Grenzen… Uns ficht das jedoch nicht an, wir hatten bereits vor der Reise auf ein Bett und eine Hütte oder Zimmer bestanden und zahlen dafür gern 10,- € zusätzlich… Aus dem Alter sind wir raus und ältere Herrschaften wie unsereins, brauchen gewisse Annehmlichkeiten… Nein wirklich, das will ich meinem Rücken nicht antun.

 

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Alles Hängematte oder was? Das sollen die Jüngeren machen! Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Die Hauptstrasse in Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Cabo de la Vela früh am Morgen, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Nach dem Fisch zum Mittag, geht es entlang goldgelber und beige-brauner Wüstenlandschaften, teils felsig, teils sandig, den umliegenden Küstenhighlights entgegen. Im Wagen wäre es ohne Klimaanlage jetzt unerträglich heiß. Als wir das Auto nun erstmals verlassen, trifft uns fast der Schlag. Gut, dass uns eine starke Brise etwas kühlt, die jetzt minütlich Fahrt aufnimmt und die uns schon angekündigt wurde. Wir stehen auf felsigem Grund und blicken über eine Steilküste auf das Meer. An der spektakulären Felsküste branden die Wellen schallend und knallend immer wieder gegen die Wände. Sie schießen explosionsartig meterhoch in den Himmel, um platschend wieder herunterzufallen und durch den Wind – vornehmlich in unsere Richtung - zerstäubt zu werden. Mein Objektiv ist nun ständig besprüht und es ist etwas mühsam, die Linse immer wieder abzuwischen… Wir blicken auf einen wundervollen Abschnitt Küste, an dem das leuchtende karibische Meer sich an der gut 10 Meter hohen Steilküste abarbeitet, die den Rand der gelbbraunen Wüstenkulisse markiert. Das Gesamtszenario ist traumhaft, die Natur führt im Sonnenlicht ein fabelhaftes Farbenspiel auf und betört unsere Sinne.

 

Die nächste Station – an der wir nun deutlich mehr Zeit haben – ist die in Kolumbien berühmte Playa del Pilón, die wir ein erstes Mal von oben bestaunen können. Wir sehen einen fantastischen Streifen schokoladenbraunen Sandes, eingefasst von braun-beiger Steilküste und dem azurblauen Meer, das in weit geschwungenen Wellen sein klares Wasser auf dem Strand verteilt. Was für ein Anblick und endlich ein Beach zum Verlieben… Wir lassen ihn dennoch noch etwas ruhen, passieren die Holzstände der Wayúu, die auch hier Kunsthandwerk und Getränke feilbieten, und besteigen zunächst die gut 100 m hohe Pilón de Azucar, auf welcher spanische Perlentaucher schon 1938 eine Figur der Virgen de Fátima aufstellten, der Schutzheiligen von Cabo. Oben angekommen – der Wind hat mittlerweile Sturmstärke erreicht und wir müssen aufpassen, dass wir hier oben einen guten Stand haben – bietet sich uns ein weiterer atemberaubender Anblick auf die große Bucht hüben und die Steilküste drüben. Wir haben einen unbeschreiblichen Weitblick auf das karibische Meer, das von der Küste bis zum Horizont in farblich unterschiedlichen Tönen daherkommt. Wir saugen diese unendliche Weite seelisch ein. Wow! Jetzt erst merken wir, wie sehr uns das Meer tatsächlich gefehlt hat!

 

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An der Küste klatscht das Wasser vor traumhafter Wüstenkulisse meterhoch... Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Cabos wilde Küsten, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Beeindruckende braune Felsenlandschaft, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir machen uns auf zum Strand, der von den starken Winden kaum etwas abbekommt, stürzen uns rein ins Vergnügen und sind von der Optik der Strandkulisse wie dem Badevergnügen mehr und mehr hingerissen. Zudem gibt es hier keine Sandfliegen oder andere Vampire… Wie angenehm, einfach im Sand zu liegen, die Sonne auf der eigenen Haut zu spüren und das Spiel des Meeres zu genießen… Das gilt auch für den nächsten Strandspot am Ojo del Agua, ein paar Kilometer weiter, an dem die Sonne nun zu all dem Überfluss auch noch eine surreale Atmosphäre schafft. Das Licht der langsam versinkenden Sonne in der gelb-beige-braunen Wüstenlandschaft zaubert eine einzigartige Stimmung auf den Strand, ein optisches Elysium, das selbst unser heutiges Finale nicht mehr toppen kann: Sonnenuntergang über dem Meer von den Klippen des Leuchtturms am El Faro aus.

 

Cabo de la Vela und seine Umgebung können sich wirklich sehen lassen und haben uns ein wenig mit der kolumbianischen Karibik versöhnt…

 

Ein modernes Wegezollsystem - auf Wayúu-Art

Schon frühmorgens machen wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Punta Gallinas, dem nördlichsten Stück Festland Südamerikas. Die Fahrt wird uns unvergessen bleiben, so viel ist sicher. Und das nicht, weil alle noch etwas verkatert sind, angesichts des reichlich geflossenen vorzüglichen Rums aus Cali, den wir gestern in der Gruppe zu uns genommen haben…

 

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Was für ein wunderbarer Naturstrand! Playa del Pilón, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Die Aussicht von der Pilón de Azucar, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Die Playa am Ojo del Agua, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Bereits ein paar Kilometer außerhalb Cabos beginnt der helle Wahnsinn. Während unseres Weges nach Punta Gallinas halten wir an geschätzt 30 bis 40 (!) Halteleinen – mal aus Motorrad- oder Fahrradketten, mal einfach nur aus einem Seil oder verknoteten Plastiktüten –, die von den Wayúu über die Sandpiste gespannt werden. Wir verstehen jetzt, warum Papi so viel eingekauft hat, denn wir werden nur durchgelassen, wenn wir aus den heruntergekurbelten Fenstern unseres Autos auch etwas geben können… Es ist ein Schauspiel, das man erlebt haben muss - selbst angesichts der Häufigkeit des nun folgenden stop & go...

 

Zuerst – wir biegen auf sandigen Wegen um ein paar Büsche und eine Kurve – erspähen wir die ersten Häuser zu unserer Linken. Eine alte Frau und ihr Sohn (?) laufen was das Zeug hält und kommen gerade noch rechtzeitig zur sandigen Piste, um die Leine hochzuziehen, bevor wir passieren können – Papi lacht. Sie - völlig außer Atem - lacht zurück, sie scheint Papi gut zu kennen: „Papi! Fast hättest du uns ein Schnippchen geschlagen…!“ sagt sie und lehnt sich in sein Fenster, sie schwatzen eine Weile. Der Kleine schaut sich derweil an den anderen Fenstern um und hebt fordernd und selbstbewusst seine Hand. Von hinten erhält er Wasser in kleinen Plastiksäckchen und ein paar Waffeln. Papi reicht auch der alten Frau nun ein Säckchen mit Limetten und verabschiedet sich. Es geht herzlich zu. Noch während die Leine fällt sehen wir eine ganze Parade weiterer Leinen, die ausschließlich von Frauen und ihren Kindern gehalten werden. Heute ist Sonntag, das muss man ausnutzen…

 

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Wundervolle Strandperspektiven am Ojo del Agua, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Farbenspiel an der Playa del Pilón, Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Langsam verändert die untergehende Sonne die Stimmung... Cabo de la Vela, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir fahren von jetzt an den gesamten Tag von Grundstück zu Grundstück, von Leine zu Leine der Wayúu und geben raus, was wir haben. Magda und ich haben zum Glück noch eine ganze Tüte mit Kaffee-Bonbons und können unseren Teil dazu beitragen, unzählige Kinder mit einem einzigen davon glücklich zu machen. ‚Ob es für die Zähne der Kleinen gut ist?‘ fragen wir uns und wissen, dass es das nicht ist, aber sollen wir ohne was kommen? Niemand hat uns vorgewarnt! Wir reichen schließlich auch Wasser, Limetten, Waffeln und anderes Zeugs, das es hier in der Wüste definitiv nicht gibt und das Papi wohlwissend besorgt hat, seine Tüte ist proppenvoll… Wir schauen dabei in Kindergesichter, denen das pure Glück aus den Augen strahlt, wenn wir die verpackten Süßigkeiten in die kleinen schmutzigen Händchen legen. Wir sehen fordernde, schüchterne und fast ängstliche, neugierige, erfreute und aufgeregte Augen … Wir sehen Gesichter, die uns an Weihnachten oder Sankt Martin/Mattenherrn erinnern, hören Kinder schon von Weitem vor Begeisterung rufen: „Waffeln, Waffeln, Waffeln…“ und wir sehen – im Gesicht gelegentlich mit einer sonnenschützenden Paste schwarz gefärbt - Erwachsene, die sich einem flirtenden Schwätzchen mit Papi hingeben und sich ebenfalls über jedes Präsent freuen… Einige erhalten von ihm besondere Aufmerksamkeiten, andere bieten ihrerseits Produkte zum Kauf: Gewebte Taschen, schmackhafte blutrote Kaktus- oder Meeresfrüchte… Was den Kaktus angeht, schlagen wir wiederholt zu…

 

Einen Favoriten haben wir aus der Schar der Erfahrungen ausgewählt: Wir fahren mit zwei Fahrzeugen hintereinander auf eine Schranke zu, an der ein vielleicht vierjähriger Junge steht und aufgeregt wartet. Er trippelt nervös, als müsste er auf Toilette. Er sieht die zwei Autos kommen, die Fenster kurbeln herunter, seine Vorfreude steigt ins Unermessliche. Sein Gesicht zuckt regelrecht vor Fassungslosigkeit über so viele Möglichkeiten aus sechs Fenstern – der Gesichtsausdruck, den er dabei macht, ist zum Quietschen… Wir müssen uns arg zusammenreißen, um nicht laut loszuprusten… Er ist komplett entzückt, schaut zu uns, dann zum anderen Auto, zu uns, zu den anderen, will gleichzeitig die Schranke öffnen und zu beiden Autos rennen. Er steppt ekstatisch auf der Stelle und weiß einfach nicht was er zuerst machen soll. Das ist so schön, wir haben Tränen in den Augen und wollen ihn drücken…

 

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Die nächste Schranke der Wayúu, Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Dann macht er tatsächlich alles falsch: Er öffnet die Schranke bevor er abkassiert hat, läuft zum hinteren Auto zuerst und sieht von dort verzweifelt, dass Papi - gegen unseren Protest - nicht auf ihn wartet und anfährt, obwohl er von uns doch noch gar nichts erhalten hat… Verdammt… Für ihn vermutlich ein lehrhaftes, für uns ein unvergessliches Erlebnis, wie überhaupt die vielzähligen kurzen Begegnungen mit den Wayúu-Kindern zu den Höhepunkten dieser Reise gehören werden…

 

Wer eine solche Tour am Wochenende plant, der sollte sich eindecken mit möglichst gesunden und sinnvollen Produkten, denn uns sind am Ende unsere Sachen fast ausgegangen… In der Woche dagegen, sollte man die Kinder an den Schranken guten Gewissens nicht bedienen – da sollen sie in die Schule gehen! Während unserer Rückfahrt am Montag haben wir sehen können, wie sehr das schon eingerissen ist – aber nicht mit Papi!

 

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Was für ein Strand an den Dünen von Taroa, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Nur wenige Menschen verlieren sich auf dem Beach, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Die Dünen ziehen sich kilometerlang die Küste entlang... Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Dünen, Strände und Lagunen am Punta Gallinas

Langsam kommen wir nun zum unbestrittenen landschaftlichen Höhepunkt der Tour. Wir rollen auf schwierigem Grund auf die Dünen von Taroa zu, die direkt am Meer gelegen, einige Kilometer vorzüglichen Strandes erzeugen. Einige sagen, die hiesige Playa sei die beste und aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit die unberührteste des Landes! Eine der schönsten ist sie gewiss!

 

Mehrere zig Meter hohe Sanddünen liegen vor uns. Wir müssen sie zuerst besteigen, was angesichts des weichen, pulverartigen Sandes – er ist leuchtend gelb, manchmal orange und hat gelegentlich eine rosa Note – gar nicht so einfach ist. Zudem ist es auch heute unfassbar warm und der Sand heiß. Wir sind heute wohl die ersten hier, denn wir ziehen die ersten Spuren im noch makellosen Sand… Von der Spitze der Düne schauen wir – ein atemberaubender Blick – rundum auf Dünen und Meer. Gut 50 – 60 oder doch 100 m hoch (?) stehen wir oberhalb des wundervoll leuchtenden karibischen Wassers und wissen, dass dieses Panorama kaum zu toppen ist. Eine wundervolle Bucht liegt uns regelrecht zu Füßen… Wir erahnen ein paar schöne Strandstunden und haben jetzt auch richtig Lust uns in das Wasser zu stürzen. Wir rutschen die steile Düne mehr herunter, als dass wir in dem vorzüglichen Sand laufen, suchen uns ein schönes einsames Plätzchen und warten nicht lang: Hinein in das fantastische Wasser! Erneut ein perfektes Beacherlebnis…

 

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Die Dünen von Taroa, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Sprechende Papageien an unserer Unterkunft, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

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Was für ein Leuchten und Strahlen: Die Bahia Hondita, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Nach zwei wundervollen Strandstunden – wir müssen jetzt auch raus aus der Sonne, denn Schatten gibt es hier nicht – streben wir weiteren Sehenswürdigkeiten zu. Wir fahren zur Bahia Hondita, ein riesiges, tief in das Land einschneidendes und zugleich atemberaubend schönes Gewässer, eine Art Meerbusen, also ganz aus dem Meer gespeist, an seinen Rändern hier und da ausgetrocknet und mit Strand versehen, meist von orangegelb leuchtender Steilküste eingefasst. Unsere hiesige Hostelanlage steht oberhalb der Bahia Hondita und eröffnet fesselnde und faszinierende Blicke auf sein azurblau leuchtendes Wasser. Ein optisches Spektakel.

 

Nach einer Mittagspause samt Siesta – wir erhalten nach Protest auch hier unser Zimmer mit Bett – geht es weiter: Wir genießen ein, zwei weitere Strände, laufen die Klippen zum Meer hinab, fahren durch Siedlungen der indigenen Bewohner und werden weiterhin freudestrahlend „abkassiert“. Zum Abschluss des auch heute ereignisreichen und spannenden Tages – unsere Gruppe findet immer besser zusammen – sitzen wir auf einem der nördlichsten Strände des Kontinents und schauen gemeinsam auf das Meer. Die Sonne geht traumhaft unter, wir trinken ein paar Polar-Biere - der Rum geht parallel reihum - und genießen den warmen Wind auf der Haut. Ein wundervoller Abend. Als die Sonne fast untergegangen ist, sagt irgendwer: „Also der heutige Sonnenuntergang ist ja nicht so spannend… War irgendwie nicht so spektakulär heute…“ - Ich verschlucke mich fast am Bier, schaue erstaunt auf meine letzten Bilder, dann auf ihn und denke: ‚Was zu wiederlegen wäre…‘! Et voilá: Schaut auf diesen Sonnenuntergang:

 

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Spätnachmittagstimmung an der Bahia Hondita, Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Kein Sonnenuntergang ohne Polarbier! Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

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Also für mich: Beeindruckend und ein Fest! Punta Gallinas, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Beeindruckend ist aber auch die Fahrt über die weniger berühmten Gegenden der Halbinsel, die wir am nächsten Tag sehen. Wir fahren über viele viele Kilometer auf dem flachen Grund ehemaliger Wasserareale, den entweder das Meer oder ausgiebige Regenfälle – wir wissen es nicht - hier erschaffen haben, bevor die Sonne ihn wieder verdunstet hat. Riesige flache Areale bestehen breitflächig und ausgedehnt schlicht aus Sandschollen mit Salzkristallen, über die wir mit unserem Geländewagen hinwegschießen oder durch die er sich – wie durch Treibsand – hindurchkämpfen muss. Diese Areale sind derart groß, dass sie uns erneut an den Salar de Uyuní erinnern – dort Salz, hier Sand… Wir sind eben mitten in der Wüste, was man angesichts unserer vorzüglichen Tage am Meer kaum realisiert!

 

Unsere Fahrt geht zu Ende, wir sind schwer angetan und bleiben noch ein paar ruhige Hängemattentage in Palomino und genießen das schöne Wetter, entdecken ein paar kulinarische Höhen und planen unsere nächsten Wochen – Ostern steht vor der Tür und das bedeutet: Hier ist in der Zeit alles – mindestens – doppelt so teuer und voll… Es heißt also ein wenig zu organisieren… Außerdem bekommen wir vor Ort immer bessere Insidertipps über das was hier geht und was nicht, wo es schön ist und was man nicht zu machen braucht etc.

 

Wir werden hier davon berichten…

 

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Versalzene Wüstenareale satt und immer wieder Fata Morganas... Halbinsel Guajira, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

Empfehlungen

 

Unterkunft

 

Palomino

Zu den drei empfohlenen Unterkünften des letzten Blogbeitrags haben wir nichts hinzuzufügen.

 

 

Speisen

 

Palomino

Es gibt in Palomino unzählige Möglichkeiten zu speisen. Leider sind die karibischen Klassiker – wie Patacon oder Arepas – nur selten auf dem Niveau, das wir aus anderen Gegenden kennen… Natürlich sind Meeresfrüchte auf dem Programm aber auch ganz häufig Pizza, Pasta & more, insbesondere Hamburger und anderes Fastfood… Die Küche ist O.K. aber bis auf dieses etwas hervorstechende Lokal ist uns keine Empfehlung wert…

 

Eine gute Wahl ist diese Crêperie

  • Wir waren eigentlich jeden Abend – quasi zum Dessert – in der guten Crêperie Chocolate, Carrera 6, etwa in der Mitte zwischen Strand- und Hauptstraße… Hier bekommt Ihr eine Auswahl an süßen und ein paar herzhaften Crêpes, die Euch nicht satt aber glücklich machen, zudem günstiges Bier…

 

Allgemeines

  • Wer in Palomino absteigt und soweit östlich vordringt, der sollte sich eigentlich die mehrtägige Wüstentour nach Cabo de la Vela und Punta Gallinas nicht entgehen lassen. Sie stehen eigentlich sogar deutlich vor Palomino… Beide Ziele haben spektakuläre und herausragende Höhepunkte zu bieten, die Begegnung mit den Wayúu tut ein Übriges. In Palomino haben eigentlich alle Hostelbesitzer irgendwelche Kontakte zu den Agenturen in Riohacha und können für Euch einen Trip organisieren. Alternativ bietet sich die Buchung über das nicht wesentlich teurere Reisebüro in der Carrera 6 an, gut zwei, drei Blocks von der Hauptstraße Richtung Strand entfernt. Achtet auf die Unterbringung in den besuchten Orten, denn da unterscheiden sich die Anbieter in der Qualität der vorgesehenen Unterkünfte teils erheblich.
  • Wer viel Zeit hat, dem empfehlen wir rückblickend sogar, sich auf eigene Faust nach Cabo de La Vela aufzumachen und dort ein paar Tage länger zu verweilen. Über Riohacha kann man einen Trip in das abgelegene Cabo de la Vela organisieren – auch wenn es nicht im Luxusbus klappen dürfte und ein paar Anstrengungen erfordert… Vor Ort fahren Motorradtaxis die Reisenden zu allen verstreuten Zielen, schlafen/wohnen kann man in Bungalows, Zimmern oder Hängematten… Sicher lassen sich von hier aus auch Ausflüge zur Punta Gallinas organisieren, das können wir aber nicht mit Sicherheit sagen…

Palomino

  • In Palomino steht das Tubing ganz vorn in der Liste der angesagtesten Aktivitäten. Da sich aus der Küstencordillere Sierra Nevada de Santa Marta unzählige saubere Flüsse Richtung Meer schlängeln, ist es ein tolles Erlebnis, erst in den Urwald hinein zu wandern - und später im großen Gummireifen auf dem Fluss wieder Richtung Meer zu gleiten… Ihr werdet überall in Palomino auf die großen Gummireifen stoßen oder angesprochen… Natürlich sind auch Wandern/Trekking in der Sierra möglich, ihr könnt Surfen oder Wellenreiten etc.
  • Einen Tag vor unserer Abreise aus Palomino hat sogar ein gutes Internetcafé an der Kreuzung Hauptstraße/Carrera 6 eröffnet – WiFi/WLAN und PC-Anschlüsse sind möglich und funktionieren ganz gut…

Ausblick

 

Spuren | WECHSLER haben karibisches Blut geleckt und werden mehr und mehr zu den Strand- und Wasserratten, die sie immer waren…

 

Mit dem Abschied aus Palomino erkunden sie zunächst weitere chillige und verborgene karibische Paradiese… Neben einzelnen Geheimtipps und menschenleeren karibischen Strandperlen werden sie den eher populären Tayrona-Nationalpark mit einigen der besten Strandspots Kolumbiens besuchen, der gerade wiedereröffnet wurde, nachdem er von hier lebenden Indios einen Monat lang spirituell „gereinigt“ wurde…

 

Anschließend geht es auf zu den zwei karibischen Inseln weit vor der Küste Kolumbiens: San Andrés und Providencia versprechen neben viel karibisch-kreolischer Kultur, atemberaubender Inselnatur und blendend weißen Beaches vor allem viel karibisches Flair…

 

Er geht weiter: Der Traum vom Reisen…

 

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Während sich die Touristen im Tayronapark stapeln, haben wir diesen karibischen Geheimtipp fast ganz für uns allein... Playa Los Angeles, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

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Kommentare: 6
  • #1

    Micha (Dienstag, 13 März 2018 21:24)

    ein ganz wunderbarer Reisebericht - hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und die Sehnsucht geweckt!

  • #2

    Spuren | WECHSLER (Donnerstag, 15 März 2018 17:29)

    Lieber Micha,
    war überzeugt, dass dir die Geschichte mit den Wayúu gefallen wird... Aber Dank für die Rückmeldung! War auch ein großartiger Trip.
    Herzliche Grüße nach Deutschland
    Spuren | WECHSLER

  • #3

    Zelda Filiat (Mittwoch, 22 Februar 2023 15:46)

    Hallo Spurenwechsel, mit welcher Agentur habt ihr die Tour gemacht? Könnt ihr die empfehlen?
    Grüße
    Zelda

  • #4

    Spurenwechsler (Mittwoch, 22 Februar 2023 16:13)

    Moin Zelda,
    schön, dass dir der Bericht offenbar so gut gefallen hat, dass du das auch gern haben möchtest... ;-) Kann ich verstehen, war ein echtes Highlight! Das war übrigens die Agentur Alta Guajira Tours in Riohacha, gebucht hatten wir aber in einem Reisebüro in Palomino... Wir waren sehr zufrieden mit der Agentur - Unterbringung, Locations, Timing etc. -, vor allem aber auch mit dem Fahrer: Alle nannten ihn Papi!
    Hoffe für Euch dass es klappt - viel Spaß! Ist ne grandiose Tour gewesen...!
    Spurenwechsler!

  • #5

    Rolly (Freitag, 29 März 2024 14:19)

    Hallo
    Danke für den guten Bericht.

    Hätte eine Frage:
    Kann man mit einen Mietfahrzeug 2x2 (kein 4x4) problemlos alleine nach Cabo de La Vela fahren.

    Liebe Grüsse
    ROLLY

  • #6

    Spurenwechsler (Samstag, 30 März 2024)

    Moin Rolly,
    danke für deine Rückmeldung, freut mich!
    Eine schwierige Frage, die ich tatsächlich nicht sicher beantworten kann. Aus meiner Sicht ist das schwierig. Drei Gründe:
    1. Das flache Areal ist - je nach Saison und Wettersituation - auf einem Teil der Strecke immer mal weitflächig überflutet und selbst wenn das dann in der Sonne abtrocknet, kommt man immer mal in Bereiche, die krass matschig und schmierig sind... Weitgehend ist das Wüste und trocken, aber wenn es eben mal stark regnet, hast du großflächige flache Seenlandschaft...
    2. Ich erinnere einige Abschnitte mit Schotter, der sehr grob war, teilweise auch richtig sandige oder krass unebene steinige/felsige Areale... Vielleicht irre ich mich an dem Punkt aber auch und ein normaler PKW schafft das!? Ich weiß es schlicht nicht... Wir haben allerdings nur 4-Rad-Antriebe und Geländefahrzeuge wahrgenommen...
    3. Mit Navi mag das möglich sein, sich dort zu orientieren, allerdings sind wir teilweise kreuz und quer durch die Landschaft gefahren und nach meiner Erinnerung muss man sich dort gut auskennen, um an die sehenswerten Ziele zu gelangen, was eher für eine begleitete Tour spricht, mit Menschen, die die Region kennen. Auch weil man ohne Kenntnis der Leute wohl kaum den Kontakt so herstellen kann... Uns hat das jedenfalls viele Türen geöffnet.
    Schwierig. Echte Abenteurer riskieren es vielleicht?! ;-) Ich würde es wohl eher nicht machen...
    Macht es irgendwie, aber macht es, eine unserer besten Touren in Kolumbien! Viel Spaß!
    LG Spurenwechsler

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