Spurenwechsler und die faulen Tage in der Zwillingsbucht - Mersing und Pulau Tioman

 

Beitrag Nr. 42

 

Moin Moin zusammen!

Wir grüßen von der Insel Kapas, schon im Norden der malaiischen Ostküste… Eigentlich hat sie alles: Traumhaften weißen Sand, ein glasklares Wasser, korallengeschützte, von bunten Fischen nur so wimmelnde Uferzonen und ein wild bewachsenes Hinterland. Klein ist sie, es gibt ein paar überschaubare Strandresorts an mehreren schönen Stränden, gerade einmal 15 Minuten vom Festland und 25 Minuten von Terengganu entfernt. Pulau Kapas müsste uns eigentlich gefallen… Aber: Wir werden nicht so richtig warm mit ihr… Irgendetwas passt zwischen Kapas und uns einfach nicht… Warum müssen wir selbst noch näher ergründen… Derweil haben wir soeben beschlossen, die Insel morgen, nach gerade einmal drei Tagen, wieder zu verlassen. Keineswegs tragisch, ist uns so aber auch noch nicht passiert…

 

Da trifft es sich gut, dass wir heute ohnehin über den Süden der Ostküste sprechen wollen. Im Mittelpunkt steht einer unserer absoluten Lieblingsbeaches: Der Juara Beach, auf der Insel Tioman. Zu unseren Lieblingsstränden gehört die Zwillingsbucht bereits seit nunmehr 17 Jahren, als wir hier ein erstes Mal unbedarft aufgeschlagen sind und noch nicht recht wussten, was uns erwartet. Anders als zahlreiche andere schöne Strände der großen Insel liegt sie auf der raueren Ostseite des Eilands und hat noch immer ein wenig den Charme eines Geheimtipps. Sie verfügt über zwei ungefähr gleich lange und schöne Strände in einer famosen bergigen und üppig tropisch bewaldeten Bucht und ist mittlerweile auch über eine Inselstraße erreichbar. Wir, die wir sie damals noch per Boot erreichen mussten, haben sie trotz einiger Widrigkeiten sofort gemocht, nie vergessen und haben uns – wie sich nun zeigt, völlig zurecht – ein zweites Mal zu ihr aufgemacht…

 

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Auf Pulau Kapas kann man mit dem Kayak die gesamte Westküste gut abfahren... Pulau Kapas, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Pulau Tioman und die Qual der Wahl

Wir reisen von Singapur zunächst nach Mersing. Das einstige Fischerdörfchen, von wo aus die Besucher zu den zahlreichen Inseln – Tioman ist nur eine von Vielen hier – mit den Booten aufbrechen, gilt als wenig attraktiv und eher langweilig… Es hat sich allerdings mächtig entwickelt in den vergangenen Jahren und wir erkennen es fast nicht wieder. Wir nehmen uns ein Hotelzimmer und beschließen erst am nächsten Tag ein frühes Boot zu nehmen, schlendern noch durch die Gassen der Stadt – Magda braucht neue Sandalen, Jörg noch Schokolade, Prioritäten können so unterschiedlich sein –, werfen einen Blick in den bunten Fischereihafen und kundschaften die kulinarischen Möglichkeiten aus. Schon unser erster Eindruck ist durchaus positiv und wir kommen ja nochmal zurück... Vorerst also überspringen wir Mersing!

 

Am nächsten Morgen betreten wir – die Schlange ist lang – mit zahlreichen anderen Menschen das Boot, lassen uns in gut zwei Stunden an die Westküste Tiomans – zum Kampung Tekek – bringen und werden hier von den Leuten unserer Unterkunft abgeholt. Während andere die Qual der Wahl haben – welcher Strand zuerst, wo fängt man an, wo hört man auf? – wissen wir genau, wohin es gehen soll, denn wir haben hier ja einst schon alles erkundet. Für uns kommt daher nur der Juara Beach infrage, denn er ist – oder war es vielmehr seinerzeit – etwas ganz besonders… Mit dem Pickup-Jeep geht es nun noch quer über die Insel, wo inzwischen eine geteerte Straße den erschlosseneren Westen mit dem wilden Osten verbindet. Noch vor einigen Jahren gab es hier nur einen kräftezehrenden Wanderweg durch den Urwald, waren wir mit Gepäck gar auf einen vergleichsweise teuren Bootstrip auf die andere Seite angewiesen… Heute nun geht es bei strahlendem Sonnenschein im Auto steil und kurvig durch das schattige bergige Inselinnere, das von hohen, üppig bewachsenem Dschungel bestanden ist. Wir sehen bereits jetzt Affen im Wald und sind von der gewaltigen Kulisse der Zikaden angetan. Wir wundern uns etwas und freuen uns darüber, dass hier nach wie vor alles intakt zu sein scheint – wir sehen kein einziges Haus auf der gesamten Strecke –, es war damals alles Wald und das ist es noch heute…

 

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Im beschaulichen Mersing überragt die Moschee alles... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Ankommen am Pier bei Gunung Tekek, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)
Bevor man auf diesen bezaubernden Strand kommt, gilt es die Berge im Hinterland zu durchqueren, Juara Beach, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)
Bevor man auf diesen bezaubernden Strand kommt, gilt es die Berge im Hinterland zu durchqueren, Juara Beach, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)

 

Als wir am Juara Beach ankommen, sind wir ebenfalls positiv angetan: Trotz zahlreicher kleinerer Veränderungen und dem ziemlich gewachsenen Dorf, scheint sich hier das meiste doch nur sehr moderat gewandelt zu haben. Wir erkennen sogleich den damals einzigen kleinen Verkaufsladen am Pier - in dem es noch immer kein Bier gibt -, die dunklen Bungalows der schon seinerzeit zentralsten Anlage des Strandes und noch immer ist die Dorfstraße ein schmaler, provisorisch wirkender Streifen aus krumm und schief verlegten Betonplatten, parallel zum Strand. Wir sind begeistert! Natürlich fehlen ein paar Palmen, haben Häuser die Natur zurückgedrängt – aber alles in allem ist es nach wie vor extrem relaxed und beschaulich und die Natur breitet sich im Hintergrund des Strandes weiterhin atemberaubend und prachtvoll aus… Unser Jeep biegt am Ende unserer Bucht zum Strand hin ab und kommt bei den Bushman Chalets zum Stehen… Ein wenig sind wir aufgeregt, denn dieser Ort gehört zu unseren Sehnsuchtsorten – und man weiß ja nie, wie der sich verändert haben mag, in all den Jahren… Enttäuschungen dieser Art haben uns schon gelegentlich den Spaß verdorben…

 

Wir laufen von hinten in das Bushman Restaurant hinein, in dem wir seinerzeit den vielleicht besten Fisch unseres Lebens gegessen haben, und stellen fest – sieht man von der geringfügigen Vergrößerung der luftigen Terrasse ab: Auch hier alles beim Alten geblieben! Noch immer sehen wir diesen einfachen und ganz in Holz gehaltenen Stil der Anlage, noch immer existiert ein sagenhafter Blick auf Strand und Meer und noch immer liegt dem Bushman ein jetzt fast menschenleerer Strand der Extraklasse zu Füßen! Keinen einzigen Menschen sehen wir auf ihm… Erst jetzt merke ich, wie glücklich ich darüber bin, dass die Jahre dem Ort offenbar nur wenig haben antun können… So hatte ich mir das vorgestellt und gewünscht! Wir werden in den neueren Chalets eingebucht – ein großer, geräumiger und gut gepflegter Familienbungalow mit freiem Blick auf das Meer – viel Raum zu kleinem Preis. Schnell ausgepackt, die Hängematte aufgehängt und rein ins heute wellige, aber aquamarinfarbene klare Wasser… Heute und all die anderen Tage weht ein kräftiger Wind und vertreibt weitgehend Sandfliegen und Mosquitos und sorgt für etwas Kühlung auf der schwitzenden Haut.

 

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Das Bushman Restaurant steht wie ehedem am schönsten Strandabschnitt... Juara Beach, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)
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Wenn die Sonne mal ohne Wolken untergeht, färbt sich der Strand gelb... Juara Beach, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)
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Blick von der Landzunge, die die zwei Strände teilt, Juara Beach, Pulau Tioman (Foto Jörg Schwarz)

 

Der Juara Beach – Die Zwillingsbucht ist immer noch ein Traum

Während wir unseren Ankunftstag gemächlich angehen und ausklingen lassen und wir uns ausschließlich in unserer Anlage aufhalten, die aus vielleicht 6 oder 7 Bushman-Bungalows und dem Restaurant sowie den gut 10 kleineren Bungalows der Rainbow Chalets nebenan besteht – sie alle stehen ausschließlich frontal zu Beach und Meer und ermöglichen einen wundervollen Blick -, erkunden wir am nächsten Tag die zwei attraktiven Strände der großen Zwillingsbucht des Juara Beachs.

 

Zunächst laufen wir unseren eigenen Strand ab. Wir sehen die ordentlich, aber noch moderat gestiegene Zahl an Unterkünften, die sich weiterhin angenehm in die Szenerie einfügen und baden hier und da im herrlichen Wasser, das zu dieser Jahreszeit – wie schon ausgeführt – mit viel Wind, moderaten Wellen und ein paar Quallen aufwartet. Wir haben Glück: Ein vorgelagertes Riff sorgt an unserem – ohnehin schönsten – Strandabschnitt beim Bushman dafür, dass wir in 10 Tagen lediglich eine einzige Qualle dort zu Gesicht bekommen, während an anderen Stellen doch häufiger ungefährliche kleine und selten einmal große und gefährliche Exemplare mit langen Tentakeln angespült werden… Auch die kleinen Sandfliegenbiester existieren noch, die uns damals fast in den Wahnsinn getrieben haben, weil wir sie schlicht zu spät bemerkt haben und anschließend am ganzen Leib zerstochen waren. Einige Körper am Strand zeigen uns, dass es einigen – trotz Windes – auch heuer so ergangen ist. Der Juara Beach hat ein paar Tücken, ist kein Warmduscher-Beach, dafür gleichwohl echte Sahne…

 

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Was für eine Kulisse am Juara Beach zum Abend... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Der Strand beim Bushman, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Wo will man leben und wo aufwachsen? Der Juara Beach ist sicher nicht die schlechteste Kinderstube... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir stellen fest, dass der Juara Beach inzwischen über eine gute Auswahl an Strandrestaurants verfügt, die mit dem kulinarischen Niveau des übrigen Malaysia aber leider nicht ganz mithalten kann… Neben all den malaiischen Lokalmatadoren haben sich zwei chinesische Familien hier niedergelassen, sind mit ihrem Geschäftssinn sofort zu den Platzhirschen aufgestiegen und haben das günstigste Bier Malaysias im Angebot – die Insel ist inzwischen eine steuerbefreite Zone und kann Alkohol daher günstig feilbieten… Selbstredend gehen wir hier ein und aus, auch wenn wir einiges zu bemängeln haben und sind dennoch froh, sie hier zu wissen… Inzwischen kann man Fahrräder und Mopeds mieten oder so wie früher ein Boot, um die maritimen Highlights der Inseln zu ergründen. Das schönste hier ist aber ganz sicher immer noch der fotogene und wunderschöne Strand. Breit ist er, von grünen und wilden Bergrücken eingerahmt, Charakter hat er und tatsächlich noch ein wenig des wilden Charmes der früheren Jahre.

 

Wir laufen über die Strandstraße im Hintergrund zur Zwillingsbucht und müssen zugeben, dass die etwa gleichgroße Strandbucht mindestens so schön, wenn nicht vielleicht noch etwas schöner ist als unsere. Ihr gelblich-weißer und pulvriger Beach erstrahlt in der brütend heißen Sonne als ein langer Streifen Sand und endet erst am weit entfernten anderen Ende, wo die imposanten Bergrücken hoch im Hintergrund seine Grenze markieren. Große Granitfelsen sehen wir und steile dünenartige Strandformationen. Neben einigen kleineren und neueren Strandhäuschen und Chalets, die sich schön im Hintergrund halten und dem Beach seine Wirkung lassen, hat sich bereits die erste luxuriösere Hotelanlage angesiedelt, weithin sichtbar, schon wegen ihrer Größe… Aber das Meer strahlt wundervoll blau, das Wasser rollt in angenehmen Wellen auf den Strand und es lädt zum Baden einfach ein. Im Hintergrund räkeln sich ein paar Menschen unter Palmen, der Qualm eines Lagerfeuers wabert durch das grüne Hinterland und hüllt es ein, während eine Gruppe von Tauchern mühsam schwere Sauerstoffflaschen zu den Booten schleppt… Hier sehen wir ein paar Badende, dort ein paar Menschen in einem Beachlokal – der Juara Beach macht einfach Spaß, denn nichts von alldem trübt die Wirkung dieser wundervollen Bucht und lässt sie weiterhin wie unberührt erscheinen.

 

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Was für ein fantastischer Streifen Sand auch in der Zwillingsbucht... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Tolle Optik durch riesige Granitfelsen am Strand, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Einfache aber gute Hütten direkt am Beach, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Als wir am Abend erneut erst zum entfernten Bier-Restaurant und dann zurück zu unserem Bungalow über den Strand schlendern – es ist jetzt Ebbe und die ein oder andere Qualle lässt sich mitsamt ihren giftigen und schmerzvollen Tentakeln am Ufer betrachten – geht die Sonne über den Bergen unter und hüllt den Strand in ein atemberaubendes Licht. Die Sonne in goldgelbem Licht hier, dicke schwarze und sich auftürmende Wolken über dem Meer dort. Fast jeden Abend erleben wir jetzt Gewitter und kurze, aber heftige Regengüsse samt schöner Regenbögen. Schwere Wolken bilden sich aus dem Nichts, fast wie von Geisterhand entstehen sie über den Bergen der Insel, wo feuchte Luftmassen sich in der Hitze zu Wolken verdichten und am Ende des Tages, manchmal nachts, abregnen. Die Regenzeit, die hier normalerweise Ende September oder im Oktober beginnt, scheint verfrüht zu starten… Wir gelangen heute gerade noch rechtzeitig zum Bushman, der in der jetzt düsteren Atmosphäre wie eine Bastion der Gemütlichkeit, ein Hort des Geselligen wirkt, ehe es vom Himmel strömt. Es riecht wunderbar: Sommerregen pur!

 

Wir liegen noch eine ganze Weile in der Hängematte, betrachten die wolkenbruchartigen Regenschauer und zucken bei den über dem Meer einschlagenden Blitzen gelegentlich zusammen, vor allem wenn der Donner zeitgleich laut und mächtig knallt – wir sind schließlich draußen an der Luft und nicht in isolierten Räumen. Wir gehen gleichwohl sehr früh schlafen, denn hier im Osten der Insel ist der Tag recht kurz und geht die Sonne am Morgen sehr früh wieder auf...

 

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Hier wird noch gebadet, dort braut sich was zusammen und ist gleich um die Ecke rum... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Vor allem Sonnenuntergangsstimmungen haben ihren Reiz, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

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Das Bushman Café am Abend, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Kann man 10 Tage lang gar nichts tun? Oh ja, man kann!

Pulau Tioman ist ein recht großes Eiland, zahlreiche Strände gibt es hier von guter Qualität, im weiteren Umfeld reihen sich Inselperle an Inselperle, Korallenriff an Korallenriff. Abwechslung ist genug geboten: Man kann die zahlreichen grünen Berge des Inselinnern sowie ihre Wasserfälle samt Pools auf Dschungeltreks besuchen, Inselrundfahrten per Boot oder Kajak organisieren, Schnorchel- oder Tauchtouren zu vorgelagerten oder entfernteren Eilanden unternehmen und vieles mehr… Wir, die wir das alles schon mal irgendwann gemacht haben und nach den städtischen und kulturell vielfältigen wie anstrengenden Tagen eher das Bedürfnis nach Nichtstun haben, lassen all das liegen… Es juckt uns schon, aber das Begehren ist gerade nicht stark genug… Das liegt ganz sicher auch daran, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Gästen hier in einem anderen Modus angekommen sind. Das Langzeitreisen hat uns so entspannt, hat uns in einen derart gechillten Zustand versetzt, dass wir es gut ein paar Tage ohne irgendetwas und ohne Weiteres mit uns selbst aushalten können, ohne nervös zu werden… Um uns herum – freilich fällt uns das an den anderen Reisenden erst jetzt so richtig auf – ist es dagegen ziemlich busy, folgt tagein tagaus eine Aktivität der nächsten, scheint auch das Leben im Urlaub nur auszuhalten zu sein, wenn man alles und jeden Stein auf der Insel gesehen hat. Ein schlechtes Gewissen wäre wohl die Folge, hätte man nicht alles mal gemacht…

 

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Manchmal braucht es nicht viel mehr als einen magischen Ort und die Hängematte... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Was für Ausblicke und Farben - Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Kommen uns am Strand besuchen: Makaken, Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Ich hingegen starre aus der Hängematte heraus entspannt auf das Meer, den Sand, die Palmen vor meiner Nase. Ich lausche ziellos dem Gezänk der Vögel, betrachte die raschelnden Blätter im Wind und schaukele dösend und gedankenverloren in der Hängematte. Ich betrachte das Treiben der anderen Gäste, die ich ja im Grunde gut verstehen kann und die mir gerade gleichwohl fremd erscheinen, lese endlich ein paar Bücher, kühle mich im Wasser ab und starre wieder auf das Meer, den Sand, die Palmen… Immer wieder mal mache ich mir jetzt klar, wie gut, wie wundervoll es uns gerade geht, dass wir in diesem Zustand, in dieser völligen Schwerelosigkeit und Beinahetrance an einem solchen Ort und unter den Umständen unseres Spurenwechsels wertvollste Zeit haben und die Zeit mit Nichts füllen dürfen. Keine Droge der Welt könnte je besser sein…!

 

Ganze 10 Tage geht das jetzt so. Wir schaffen es zum Ende unserer Bucht – wohl nur weil uns Hunger und Durst gelegentlich zu diesem chinesischen Restaurant hin treiben -, vom Bungalow zum Meer und tatsächlich klettern wir sogar immer mal wieder auf die nahegelegene felsige Landzunge zu unserer Rechten, die die zwei Strände des Juara Beachs  voneinander trennt, um in beide Buchten zu blicken und zu genießen… Alles was wir verpassen, verpassen wir gern, denn momentan dreht sich unser Hier und Jetzt in extrem kleinem Radius… Wer so viel Zeit und Muße, und beinahe die Gelassenheit der Bedürfnislosigkeit hat, der hat dann auch das Glück des Müßiggängers: Sowohl Affen und wunderschöne Fluggleiter, als auch große Warane, die andere auf der Insel im Rahmen eines Ausflugs haben erleben können, zeigen sich uns nahezu direkt und ohne unser Zutun vor unserem Bungalow. Sie kommen zu uns, statten uns Besuch ab, wohl um zu sehen, wie faul ein Mensch auf Reisen sein kann… Na wer sagt es denn: Juara Beach ist und bleibt einer unserer schönsten Sehnsuchtsorte!

 

Impressionen vom Juara Beach auf Tioman Island (Fotos Jörg Schwarz) - einfach zum Vergrößern anklicken...!

 

Malaysias Nationalfeiertag – Zwei Salutschüsse und ein Hallelujah in Mersing

Nach 10 Tagen müssen und wollen wir die Insel dennoch verlassen. Es kündigt sich der Nationalfeiertag Malaysias sowie ein paar religiöse Feiertage zusätzlich an und somit eine 1 bis 3-wöchige Phase malaiischer Ferien – je nachdem, wen man fragt… Unsere Unterkunft ist ausgebucht, es werden zahlreiche Menschen aus dem ganzen Land und vor allem große Familienverbände der Gegend erwartet, denn schon übermorgen feiert Malaysia einen weiteren Jahrestag seiner Geschichte mit allem Pipapo, wie man hört. Die Malaien verreisen dann gern in Familienstärke auf die Inseln, es sind schließlich Schulferien und die Kinder lieben hier wie anderswo den Strand…

 

Wir machen uns also von der Insel und hoffen in Mersing dem Treiben ein wenig zu entkommen: Während der zwei wichtigen Feiertage buchen wir uns in unserem bereits bekannten Hotel ein und machen dort weiter, wo wir vor Tioman aufgehört haben… Und das ist vor allem die lokale Küche, die neben einem ausgezeichneten malaiischen Koch – die unterschiedlichen Mee-Suppen, die wir hier jetzt gern essen, sind atemberaubend lecker – erneut einen ganz vorzüglichen Chinesen kennt, dessen feurig-scharfes Tintenfisch Sizzling jetzt vor uns auf dem Tisch steht und noch fürchterlich zischt und bruzzelt – nicht lange allerdings, denn es ist überragend gut…

 

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Die Streetart kann sich sehen lassen in Mersing... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Nein, schön ist es nicht, aber auch nicht zum Wegrennen... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Ein paar Jahre und 15 Monate auf Reisen haben die alten gehalten - jetzt müssen neue her: Sandalen! Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Wie wir diese chinesischen Restaurants Malaysias inzwischen lieben! Was werden wir nur ohne sie in Deutschland machen, ohne all die köstlichen Suppen und Dumplings, ohne die Dim Sums und ohne all das vorzügliche Seafood…? Aber auch die Restaurantkultur ist jedes Mal ein riesiges Spektakel. Nicht, dass hier irgendetwas außergewöhnliches passiert, aber der ganz normale Wahnsinn dieser meist offenen Lokale ist für uns – neben dem kulinarischen Vergnügen – jedes Mal auch mega-interessant. Wir haben ihre Ungezwungenheit und Einfachheit schätzen gelernt, diese vollständige Fokussierung auf Gesellschaft und das Essen selbst. Wir sitzen heute auf speckigen Plastikstühlen, während unser Tisch – na sagen wir: gesäubert wird… Ein Blick auf den Nebentisch zeigt uns, dass es auch ganz anders geht: Er sieht aus, als hätte ihn eine Horde Wildschweine heimgesucht… Dabei war es die freundliche chinesische Familie mit den drei süßen Fratzen, Vater, Mutter und Oma, die ihn eben hinterlassen hat, wie man ihn hier eben zu verlassen pflegt: Als Schlachtfeld, bei dem immer – wirklich immer – auf allen Schalen und Tellern noch etwas zurückgelassen wird, der Tisch mit allem besudelt wird, was man vom Teller aussortiert hat… Wie auch immer: Das wird uns jedenfalls nicht passieren, dafür ist unser Gericht viel zu gut.

 

Heute jedenfalls werden wir angesprochen: ‚Woher wir denn kommen‘? Der Klassiker! Er rülpst inbrünstig in sich hinein und geniert sich nicht weiter darüber, sein Körper zuckt ein-, zweimal besorgniserregend, aber er fängt sich – noch ein Klassiker, der uns nicht mehr weiter schockiert! Aber er ist auch so furchtbar nett und freundlich und kann es gar nicht fassen, dass wir nicht wie üblich einfach in den nächsten Bus steigen und Mersing verlassen, sondern hier jetzt noch zwei weitere Tage verbringen werden. „Hier in Mersing? Aber hier ist doch nichts…“ Fast ehrfurchtsvoll bietet er uns eine seiner „Delikatessen aus dem Meer vor der Haustür“ an – kleinste Meeresschnecken, die aus dem Mini-Häuschen nur mühsam herauszuziehen sind. Auch sie munden hervorragend, leicht salzig, das Fleisch aber fest und schmackhaft, uns jedoch deutlich zu viel Arbeit. Er, der vor etlichen Jahren einmal in Deutschland war – in Darmstadt, lieber Roman und es hat ihm sogar gefallen…! :-) - wünscht uns noch eine schöne Reise. Es sind genau diese netten Begegnungen, die man abseits der üblichen Routen und dieses Mal in Mersing erleben kann, wenn man einfach mal verweilt, wo keine Sehenswürdigkeiten sind… Wir widmen uns wieder unserem Oktopus, wundern uns über die chinesischen Schriftzeichen über der Tür, folgen dem kleinen Ritual am Opferregal an der Wand und werden erneut von einem anderen Gegenüber freundlich gemustert: ‚Die Fremden können ja mit Stäbchen essen!‘ Auf jeden Fall aber sind wir am Ende des Abends auch heute restlos satt und begeistert, trinken unser Bierchen aus und machen uns zufrieden auf den Weg drei Häuser weiter – unser Hotel liegt quasi nebenan…

 

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Stellvertretend für alle chinesischen Restaurants in Malaysia: Danke für diese schmackhaften Sensationen... Malaysia (Foto Jörg Schwarz
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Ob es geschmeckt hat? Fantastisch war's... Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Am Tag des Nationalen Geburtstages werden wir frühmorgens durch zwei kapitale Salutschüsse aus der Kanone geweckt – ich denke an das heimische Schützenfest und verfluche hier wie da die Sitte des frühmorgendlichen Weckens und erinnere mich noch schlaftrunken an den Ehrentag Malaysias. Etwas wie ein Feuerwerk ist zu hören, ganz kurz nur und wenig intensiv… Dann ist wieder Stille und nur das ewige Dröhnen der Mopeds und aufgemotzten Mofas ist zu hören. Nach einem Kaffee auf dem Zimmer – mittlerweile freuen wir uns über jedes Hotelzimmer mit Wasserkocher, um unseren eigenen Instant-Kaffee zu machen, der immer noch besser ist, als das, was man sonst hier so im Schnitt bekommt – einem schmackhaften Roti Canai – dem speziellen malaiischen Frühstücksteig mit würziger Currysoße – sind wir nun neugierig, was so geht in Mersing, wenn die nationale Ehre gefeiert wird. Unsere Erwartungen sind inzwischen hoch, hören wir doch von dem Event seit Tagen… Ein Blick aus dem Fenster lässt uns nichts Außergewöhnliches erkennen, wir hören auch nichts mehr, also machen wir uns auf den Weg zu einer größeren Runde. Gestern haben wir auf einem Sportplatz bereits eine kleine Bühne, einen geschmückten Wagen und zahllose Fahnen an Häusern und Zäunen wahrnehmen können…

 

Entlang an geöffneten Geschäften und Cafés laufen wir hinaus zum Sportplatz. Gähnende Leere, ein paar leere Kartons und einiger Abfall liegen herum, die Bühne ist verlassen, die Fahnen hängen traurig am Mast herunter. Das Fest – sollte hier eines stattgefunden haben – scheint bereits vorbei zu sein. Wir sehen nur wenige Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen, noch mehr Fahnen und nun den verwaisten und wie zurückgelassenen wirkenden Festwagen zu Ehren der Nationalen Unabhängigkeit… Um es kurz zu machen: Es passiert heute den gesamten Tag nichts mehr, alles geht seinen gewohnten Gang, etwas ruhiger ist es vielleicht – wir sind ein wenig enttäuscht. So viel Aufregung um Nichts? „Richtig gefeiert wird doch nur in Kuala Lumpur“ erklärt man uns, „hier bei uns in Mersing ..." - er winkt ab...

 

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Sieht aus, als wäre hier schon alles vorbei... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Ob das Ding je gefahren ist oder fährt? Fred Feuersteins Gefährt zum Jahrestag des Landes... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
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Kein Haus, das nicht geschmückt ist... Mersing, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

So schlendern wir ein wenig in der kleinen Stadt umher, beschauen den großen chinesischen Tempel und ziehen uns schnell in unser kühles Zimmer zurück, um Mails zu schreiben, Nachrichten zu lesen und einfach ein wenig zu daddeln. Herrlich solche Tage, die vergehen, ohne dass man meint, auch nur irgendetwas getan zu haben… Und na ja: Am Abend heißt es heute wieder Mee Soup beim ausgesprochen guten malaiischen Konditor, der neben seinen Kuchen und Torten, Puddings und Tiramisus sowie anderen süßen Leckereien eben auch herzhafte Gerichte vom Feinsten im Angebot hat. Hier lernen wir – noch während wir die Suppe löffeln – am Nachbartisch eine belgische Familie kennen, die nun – samt Kindern von 8 und 12 Jahren, die in dieser Zeit von der Schule befreit sind – gut ein Jahr lang unterwegs sein wird… Asien, Australien, Neuseeland und so viel mehr… ‚Gleichgesinnte‘ denken wir, ‚Mutige‘, werden andere sagen… Für uns ist die Sache mit dem Mut heute eher relativ geworden, scheint doch das Reisen in Kolumbien, Bolivien oder Malaysia heute beinahe weniger gefährlich zu sein, als beispielsweise das Leben in Chemnitz und all den anderen traurigen Orten, in denen die Schergen der Nazis wieder Einzug halten und das Leben der Aufrechten dort verpesten… Wenn man dazu bedenkt, was diese Kinder in den 12 Monaten für Eindrücke mitnehmen werden, was sie lernen und erfahren und sich in ihre aufnahmefähigen Gehirne einprägen wird… Ein Geschenk für das Leben, das ihnen hier gegeben wird! Wir tauschen uns über ein paar aktuelle Reiseerfahrungen aus und gehen jeweils unserer Wege… Für uns geht es nun mal weiter in den nördlichen Bereich der Ostküste Malaysias, nach Terengganu. Noch so eine meist umgangene Stadt - auch wir haben sie 2001 schlicht außer Acht gelassen. Aber wir hören nur Gutes gerade...

 

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Auch Terengganu hat ein Chinatown, Terengganu, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

Empfehlungen

 

Unterkunft

 

Mersing

Die Auswahl in Mersing  ist im Zentrum eher bescheiden - jedenfalls, was die große Qualität zu vernünftigem Preis angeht. Jederzeit empfehlen möchten wir aber für ein, zwei Nächte das bodenständige und ordentliche, dazu zentral gelegene

  • Hotel Mersing, 7 799 1004 - direkt gegenüber kann man sehr gut malaiisch frühstücken, nur wenige Meter in derselben Straße finden sich beste Restaurants... Wir empfehlen die "de luxe-rooms", bei denen man jetzt nicht gleich hochfliegende Träume haben sollte, die aber über etwas mehr Raum und zum bspw. Wasserkocher etc. verfügen... Ohrenstöpsel sind aber nötig... Die Leute holen Euch auf Wunsch am Busbahnhof ab - auch zu Fuß durchaus möglich - und bringen Euch auch - in unserem Falle kostenlos - wieder hin!

Pulau Tioman – Juara Beach

Es gibt viele nette Ecken und schöne Beaches auf Tioman, aber keinen Strand wie den Juara Beach!  Für uns kann es nur diesen geben... Dieser Strand ist etwas rustikaler, er ist welliger, windiger und hat gelegentlich Sandfliegen und Quallen zu bieten, dafür ist die Natur noch weitgehend intakt, er chillig, nicht überlaufen und garantiert günstig...

 

Wir sind mit unserer Unterkunft auf dem Juara Beach mehr als zufrieden: Lage, Zustand und Komfort in unserer Unterkunft waren vorbildlich, das Meer ist hier klasse, der Strand wunderbar und die Atmosphäre hervorragend:

  • Bushman Café und Chalets (sowie nebenan und zur Familie gehörend: Rainbow Chalets), Juara Beach (Pahang, südlicher Abschnitt in der nördlichen Bucht), Tel. +60 9 419 3109.

 

Speisen

 

Mersing

Man kann in Mersing  tatsächlich sehr gut essen:

  • Restoran EE Lo, 23 D,
  • 60 7-799 5187.

Pulau Tioman – Juara Beach

  • Gut und bodenständig - leider nicht mehr herausragend, wie noch früher - isst man im Bushman Café & Restaurant - siehe oben!
  • noch eine der besten Restaurant-Alternativen bietet das chinesische Restaurant des Juara Beach Resort, nördlicher Abschnitt am nördlichen Strand, Tel. +60 16-963 1138.
  • ebenfalls hervorzuheben - vor allem der freundliche Service - ist das Restaurant des Juara Mutiara, zentral am nördlichen Strand, Tel. +60 9-419 3161
  • Bier gibt es bei den beiden chinesischen Restaurants, auch take away - billiger werdet Ihr es nirgendwo in Malaysia bekommen...
Natürlich gibt es Fisch! Aber die gute Zeit der preiswerten Fischverköstigung ist auch in Malaysia vorbei... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)
Natürlich gibt es Fisch! Aber die gute Zeit der preiswerten Fischverköstigung ist auch in Malaysia vorbei... Juara Beach, Pulau Tioman, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)

 

Allgemeines

  • Dass wir auf Tioman  den Juara Beach empfehlen, dürfte klar geworden sein... Fahrt mit der Fähre bis zum Kampung Tekek, von dort nimmt man ein Auto oder lässt sich abholen... Hier habt Ihr inzwischen die wohl einzige Chance Geld am Automaten zu ziehen...
  • Am Juara Beach ist der Besuch beider Buchten Pflicht - sie sind, beide für sich, jeweils klasse! Man kann auf den Felsen der einschneidenden Landzunge rüberklettern oder auf der Hintergrundstraße laufen...
  • Passt ein bisschen auf die Quallen auf, wenn es Euch erwischt, dann ist das extrem schmerzhaft - in der Regel hilft dann Essig aus einem der Restaurants...
  • um nach Tioman zu reisen werdet Ihr in Mersing  Bootstickets brauchen: Wenn Ihr mit dem Bus am Busbahnhof ankommt, dann findet Ihr direkt gegenüber ein ganz gutes Reisebüro/eine Agentur, die Euch alles sofort vermittelt.
    • die Tickets müsst Ihr noch am nächsten Tag (sofern Ihr am nächsten Tag fahrt) bestätigen lassen (Nahe Bootspier) und einchecken (Bootspier)...
    • kauft Euch bestenfalls sofort eine Hin- und Rückfahrtoption (letztere kann offen sein), die Ihr in der Unterkunft einfach einen Tag vor geplanter Abreise bestätigen lasst...
  • Tioman bietet tolle Tauch- und Schnorcheloptionen, auch außerhalb des Eilands, Angebote für Touren findet Ihr an allen Beaches.
  • Natürlich kann man Ausrüstung und Equipment, auch Kajaks etc. am Beach mieten, selbst Unterwasserkameras sind auszuleihen...
  • Lohnenswert fanden wir einst den Wasserfall  im Süden der Insel, der hat eine tolle Lage am Berg und zahlreiche Naturpools mit schöner Bademöglichkeit...
  • die beeindruckendsten Warane findet Ihr am Salang Beach, in der dortigen Flussmündung haben wir fast 2 m lange Warane sehen können... Dort ist es zusammen mit dem Juara Beach auch insgesamt am natürlichsten geblieben, leider hat man dort allerdings den Beach etwas verschandelt...

Ausblick

 

Spuren | WECHSLER reisen die Ostküste gen Norden entlang und halten erst in Terengganu wieder an. Auch vor der Küste dieser Stadt breiten sich zahlreiche malaiisch geprägte Eilande und Inseln aus, hat sich mit der Pulau Kapas nach und nach ein kleines und ganz in der Nähe des Festlands gelegenes Inselchen auf dem Zettel der Reisenden eingeschlichen. Weiße, langgezogene Strände, aquamarinfarbenes Meer und zahllose Fische in bunten Korallen gibt es hier zu bestaunen…

 

Unsere Helden werden sich zunächst von den Strapazen ihrer mehrstündigen Reise erholen und in der eher untouristischen Stadt Terengganu Station machen – Chinatown hier ist klein, aber fein, wie man hört – und gelegentlich muss Wäsche gewaschen werden… Anschließend hält sie nichts mehr auf dem Weg nach Kapas auf. Sie wollen die Insel erkunden, ihre Strände genießen und ihre Korallen schnorcheln. Letztlich gilt es das wundervolle Strandfeeling von Tioman herüberzuretten und die Vibes von Kapas aufzunehmen…

 

Anschließend geht es in den hohen Nordosten, wo mit den inzwischen weltberühmt gewordenen Perhentian Islands weitere herausragende Inselperlen auf die Spurenwechsler warten. Und auch sie sind alte Bekannte… Sicher gehören die Strände und Korallen dieser wundervollen, vor der Küste Kuala Besuts gelegenen Inseln zum Besten, was das Land in dieser Hinsicht vorzuweisen hat – aber können sie angesichts ihrer Beliebtheit noch halten, was unsere Helden sich von ihnen versprechen? Werden Spurenwechsler die Perhentians überhaupt noch so paradiesisch vorfinden, wie sie sie vor 17 Jahren vorübergehend verlassen haben? Und was erleben sie eigentlich sonst als Reisende angesichts der malaiischen Schulferien und der Tausende, die ebenfalls zu den Schönheiten im Land unterwegs sind?

 

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Die Stadt hat einiges zu bieten, vor allem ein kleines, aber nettes Chinatown, Terengganu, Malaysia (Foto Jörg Schwarz)


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