Spurenwechsler und das pure Glück im Reisfeld – Region Takeo und Angkor Borei

 

Bericht Nr. 53

 

Moin Moin aus Saigon,

wo wir seit gestern verweilen und Weihnachten verbringen werden… Bevor wir also hier irgendwas tun, möchten wir Euch und Euren Liebsten schöne Feiertage wünschen, Frohe Weihnachten und einen Guten Jahreswechsel, denn in diesem Jahr 2018 werden wir uns heute voraussichtlich zum letzten Mal melden… Genießt die kommenden Tage!

 

Sai Gon, Saigon  oder Ho-Chi-Minh-Stadt – ganz gleich wie man diese Stadt am Ende bezeichnen will, alle Namen klingen wie pure Exotik in unseren Ohren… Schauplatz eines der schmutzigsten Kriege des vergangenen Jahrhunderts und eskalierter Ost-West-Konflikt, heute Bühne für das wohl aufregendste Nightlife und die beste vietnamesische Küche landesweit – wenn nicht in ganz Asien – sowie Zentrum eines wahren Heeres an Motorrädern und Mopeds, die das Leben für Fußgänger in der Metropole ziemlich spannend sein lassen…

 

Wir sind also in Vietnam gelandet und haben bereits das Mekongdelta erkundet und durchreist. Mäandernde Flüsse und weitverzweigte Kanalsysteme, Schwimmende Märkte und quirlige Städte, die ihr Leben um eines der größten Flussdeltas weltweit herum organisieren. Wir werden das Neue Jahr auf diesem Blog mit genau diesem Thema beginnen. Heute aber steht unser Abschlusskapitel zum wundervollen Kambodscha auf dem Plan: Die Region Takeo – eine touristische Randregion des Landes – hat uns viel Spaß gemacht… Seht selbst!

 

Folgt uns IN DIE SPUR!

 

Im Mafia-Distrikt 4: Seafood allethalben... Sai Gon, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Mafia-Distrikt 4: Seafood allethalben... Sai Gon, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Slow travel durch ländliches Kambodscha – Mit dem Zug von Kampot nach Takeo

 

Wir hören von einer sehr angenehmen und interessanten – mithin ziemlich antiquierten – Tour mit dem Zug zu unserem nächsten Ziel, das uns ebenfalls von hier lebenden Französinnen empfohlen worden ist. Die Region Takeo sollen wir unbedingt besuchen, wenn wir das „echte Kambodscha“ kennenlernen wollen und wir sollen es mit dem Zug machen… Also buchen wir die Tickets online und lassen uns zum Bahnhof bringen, der weit außerhalb Kampots liegt…

 

Wir sind früh hier, sollen – mindestens – eine Stunde früher da sein, um am Schalter unsere eigentlichen Tickets in Empfang zu nehmen und einzuchecken… Als wir am Bahnhof ankommen … ist der Schalter geschlossen und der überdachte Wartebereich wirkt noch sehr verschlafen! Aha! Nach und nach trudeln weitere Fahrgäste ein, die gleichen Absichten, die gleichen Fragen… Gut 10 Minuten vor Abfahrt – der Bahnhof ist nun gut gefüllt, kambodschanische Frauen verkaufen Snacks und Getränke und die Reisenden aus dem Ausland sind mittlerweile bekannt geworden – öffnet der Schalter… Einmal mehr staunen wir, wie viele der Menschen, die wir unterwegs treffen, genauso lange reisen, wie wir. Nun aber los, der „Check-in“ ist ein intensiver Blick auf unser Smartphone mit der Buchungsbestätigung und der nochmaligen Nennung unserer Sitzplatznummern. Wir erhalten weder ein Ticket, noch checkt hier irgendwer ein… Sie nickt uns nur kurz zu: ‚Ist in Ordnung‘…

 

Am Bahnhof von Kampot, Kampot, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Am Bahnhof von Kampot, Kampot, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Blick in die umliegenden Berge bei Kampot, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Blick in die umliegenden Berge bei Kampot, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Blick in die traumhafte Landschaft aus dem Bummelzug... Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Blick in die traumhafte Landschaft aus dem Bummelzug... Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Als der Zug nun – von Sihanoukville kommend – einfährt und wir uns für den hinteren der zwei Wagen entscheiden, weil ansonsten keinerlei Hinweise gegeben werden, können wir uns unsere Sitzplatznummern knicken: Der Zug hat gar keine Nummern und man sitzt, wo eben Platz ist… Anders als in deutschen Zügen sind die Sitze nicht hintereinander angeordnet, schaut man dem Vordermann nicht auf den Hinterkopf. Man sitzt auf gepolsterten Sitzbänken, die sich in Längsrichtung an die beiden Außenseiten schmiegen und blickt in den offenen Raum der Waggon-Mitte. Unsere Rückenlehnen sind so hoch, dass man sich auf die Knie setzen muss, um einen guten Blick nach draußen zu bekommen… Kann man so machen, bequem ist das auf Dauer aber nicht…

 

Wir schauen uns um, die Hälfte der in unserem Wagen sitzenden Menschen ist Personal, die den Zug begleiten… Was machen die alle hier? Ich meine, wofür sind die alle da? Uns erschließt sich die Vielzahl an Mitarbeitern in diesem Zug auch während der Fahrt so überhaupt nicht, aber fast alle haben Walkie-Talkies und sind gaaanz wichtig… Sei es drum. Als der Zug startet, hoppeln wir auf schlecht verlegten oder ramponierten Gleisen in Bummelgeschwindigkeit aus der Stadt heraus, blicken auf die umliegenden Reisfelder, Kühe am Rande der Strecke und werden fortan vom ländlichen Charme der Umgebung geradezu verschlungen… Da wir die gesamte Strecke wohl selten schneller fahren als 40 km/h, meist langsamer, dösen wir in dem gut klimatisierten Wagen vor uns hin oder genießen mal wieder den Blick aus dem Fenster. Ein älteres Pärchen aus den USA kennt Takeo und empfiehlt uns ein paar Sehenswürdigkeiten, sie passen in diesen Zug wie die Faust aufs Auge und das meine ich überhaupt nicht despektierlich: Sie haben sich einfach das zu ihnen passende Vehikel gesucht und gehen in dieser Welt des Bummelzuges auf… Besser beschreiben kann ich sie nicht.

 

Aus Grün wird Gold-Braun... Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Aus Grün wird Gold-Braun... Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Die Reisernete ist in vollem Gange, Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Die Reisernete ist in vollem Gange, Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Der Blick aus dem Fenster ist jederzeit wundervoll, Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Der Blick aus dem Fenster ist jederzeit wundervoll, Region Kep, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

Wie ja jeder lesen kann: Takeo! Unsere Endstation... Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Wie ja jeder lesen kann: Takeo! Unsere Endstation... Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Als die Landschaft draußen tatsächlich immer schöner und herzergreifender wird, zücke ich meine Kamera und durchbreche mein eisernes Gesetz: Niemals Fotos aus dem Fenster eines fahrenden Verkehrsmittels! Hier kein Problem… Wir fahren durch atemberaubende Karstfelsenareale und Reisfelder, sehen halbe Dorfgemeinschaften oder Großfamilien gemeinsam bei der Reisernte und ergötzen uns an der totalen Abgeschiedenheit dieser Region, die keine Städte und nur selten Straßen zu kennen scheint.

 

Man kann es nicht anders sagen, während der dreistündigen Fahrt – wie haben außerdem eine Verspätung von 30 Minuten – genießen wir das Schunkeln und Schaukeln im Zug, das Leben und die Natur, also alles, was draußen an uns entlang zieht ebenso, wie das Schauspiel des kommenden und gehenden Bahnpersonals im Zug. Fast sind wir ein wenig traurig, als wir am Bahnhof von Takeo ankommen – als einzige Gäste des Zuges – aussteigen, ohne in ihn zurückzukehren. Er macht hier eine kurze Versorgungspause und wird nach Phnom Penh weiterfahren, während wir uns am Bahnhof zunächst etwas verlassen vorkommen und gut 15 Minuten herumstehen. Ein Tuc Tuc steht zwar am Gleis bereit und heißt Touristen herzlich willkommen, aber ein Fahrer ist nirgends in Sicht, auch Mototaxis sucht man vergebens.

 

Wir fragen eine der Frauen, die auch hier am Bahnhof ihre kleinen Stände aufgebaut haben, ob sie etwas von dem Fahrer wissen… Leider verstehen wir uns gar nicht, aber sie zückt kurze Zeit später ein Telefon und ruft irgendwen an. Vielleicht den Fahrer, denken wir… Und tatsächlich: 5 Minuten später ist er plötzlich aufgetaucht und wir können zu unserem Homestay aufbrechen: Es liegt nochmal gut 20 Minuten weiter außerhalb von Takeo, als schon der Bahnhof selbst. Ja, wir werden die kommenden Nächte inmitten dieses umwerfenden kambodschanischen Landlebens und zwischen Bauern, ihren Feldern und ihrem Vieh verbringen…

 

Unser alltäglicher Meeting- und Speiseraum, Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Unser alltäglicher Meeting- und Speiseraum, Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Unser Bungalow bei Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Unser Bungalow bei Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Gestern noch spielten hier Kinder, heute Trockenfläche für Reis... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Gestern noch spielten hier Kinder, heute Trockenfläche für Reis... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Ein Familien-Homestay zum Wohlfühlen

Wir rollen mit dem Tuc Tuc auf den Hof eines inmitten von Feldern und Obstbäumen – Mangobäume in der Mehrzahl – gelegenen Grundstücks, das zahlreiche Häuser, fünf Bungalows und eine überdachte Terrasse hat. Ein kleiner Teich mit Seerosen findet sich, es hängen überall Hängematten und zwei laut und aggressiv bellende Hunde rennen auf uns zu… Aber keine Panik, beide werden in den kommenden Tagen unsere besten Freunde sein, auf unserer Bungalowterrasse übernachten und sich stets mit den Schwänzen wedelnd in unserer Nähe aufhalten… Sogar Magda schließt sie in ihr Herz… Wir werden freundlich und einladend willkommen geheißen, bekommen eine schöne Unterkunft und erhalten sofort ein wunderbares Mittagessen… Überhaupt werden wir von nun an herausragend kambodschanisch speisen – statt der üblichen Klassiker, die wir in ausreichend Varianten ja nun schon bestens kennen, werden wir die Tage unseres Aufenthalts hier immer wieder mit besonderen Leckereien verwöhnt, die wir so im Land noch nicht gegessen haben...

 

Unser Meas Homestay – eine Empfehlung der schon besagten zwei Französinnen, die wir uneingeschränkt schon an dieser Stelle weitergeben möchten – erweist sich tatsächlich als wunderbarer Abschluss unseres Kambodschatrips und macht uns den Abschied von Land und Leuten sehr schwer. Wir verbringen nun einige Tage direkt bei und mit den Menschen, lernen die Familie, ihre Freunde und weitere interessante Gäste kennen und erfahren einiges über die Geschichte dieses Hauses. Beraten und unterstützt durch neuseeländische Experten wurden das Homestay sowie weitere soziale Projekte schon vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um der armen Landbevölkerung hier eine neue Perspektive auf dem Land und eine Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Wir haben das Glück, dass wir zwei der neuseeländischen Berater – inzwischen längst Freunde der Familie – hier persönlich kennenlernen. Wir erfahren viel  über das, was hier angestoßen wurde und wird und können es vor Ort besichtigen: Neben der Herstellung von Kokosölen (Fermentierungsmethode), Seifen und Tees am Rande des Homestays hat die Familie in der Nähe ein Webereiprojekt auf die Beine gestellt, in der einige Frauen der Umgebung an eigens angeschafften Webstühlen das Weben von Stoffen und Tüchern lernen und praktizieren, während ihre Kinder parallel sozial betreut und unterrichtet werden… Die Erlöse aus der Herstellung all dieser regionalen Produkte – beispielsweise wundervolle leichte Baumwollschals – fließen in das Projekt zurück – es trägt sich längst selbst und soll ausgebaut werden. Eine hervorragende Initiative!

 

Wir leben praktisch mit der Familie eine Woche lang zusammen... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Wir leben praktisch mit der Familie eine Woche lang zusammen... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Was für ein Rot: Chili liegt zum Trocknen aus... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Was für ein Rot: Chili liegt zum Trocknen aus... Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Idylle pur: Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Idylle pur: Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir aber wollen uns hier nochmal erholen, bevor es in Vietnam wieder anstrengend wird, genießen die freie Zeit in Hängematten oder haben immer wieder spannenden Austausch mit den Leuten hier. Es ist ein großes Glück, dass sie auch an uns Interesse haben… So langsam müssen wir uns auch mal auf Vietnam vorbereiten und eine ungefähre Route planen, wir nutzen daher auch die Zeit für das Studium des Reiseführers und treffen ein paar Vorentscheidungen bezüglich Grenzübertritt und Reiseweg… Jetzt aber werden wir zum Mittag gebeten und genießen eine atemberaubend leckere Bambussuppe aus ganz jungem Bambus, bevor uns auch das Hauptgericht begeistert: Larb oder Laab – bestes gehacktes Schweinefleisch, zubereitet wie eine südamerikanische Ceviche, gegart mit reichlich Limone und Chili, gemischt mit geschrotetem Reis und letztlich am Tisch in reichlich grünem Salat- und Blätterzeugs eingewickelt… Lecker, dieses wohl auch in Laos und Thailand bekannte Gericht…! Diese immer wiederkehrenden Tageshighlights reißen uns aus dem Müßiggang heraus, sind unsere aktivste Zeit am Tag (sic!) und machen uns neben all der Herzlichkeit der Menschen hier glücklich. Am späten Nachmittag sitzen wir mit den Kindern des Hauses zusammen und spielen Uno, abends lernen wir viel über das Land und Leben der Menschen vor Ort…

 

Mit dem Fahrrad durch die Reisfelder – Es ist Erntezeit

Nach ein paar faulen Tagen wollen wir aber mal wieder in die Pötte kommen… Wir leihen uns zwei Fahrräder, lassen uns einen möglichen Weg durch die landschaftliche Umgebung beschreiben und radeln – zunächst von unseren zwei Haushunden begleitet, dann allein – durch die Reisfelder… Allein diese zweistündige Fahrt über schmale Sandwege und vorbei an Feldern und Wiesen ist den Aufenthalt in der Region Takeo bereits mehr als wert. Die Landschaft ist ein optischer Traum aus Grün und Gold, eine pure Idylle. Es ist später Nachmittag, die Sonne beginnt das Land schon dunkel-gelb zu färben, es ist etwas kühler jetzt und der Fahrtwind auf dem Rad macht es angenehm…

 

Ein bereits abgeerntetes Reisfeld in wunderschöner Lage... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Ein bereits abgeerntetes Reisfeld in wunderschöner Lage... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Harte Arbeit auf den Feldern... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Harte Arbeit auf den Feldern... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Für große Fahrzeuge ist hier gar kein Platz... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Für große Fahrzeuge ist hier gar kein Platz... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir sehen überall Bauern bei der Reisernte, sehen sie in gebückter Haltung die Rispen schneiden und Bündeln. Sehen abgeerntete und noch prall behangene Reisfelder. Wir hören, dass die Reisernte in diesem Jahr, die Verluste der vergangenen schlechten und mittelprächtigen Jahre wird ausgleichen wird… Natürlich bieten wir den Menschen Anlass für eine kurze Pause und neuen Gesprächsstoff – nur ab und an werden hier, mutmaßlich aus Meas Homestay, Touristen durch die Felder radeln… Die Menschen sind freundlich, sie lächeln uns an, winken auch gelegentlich, der ein oder andere macht ein Späßchen auf unsere Kosten. Es ist ein Vergnügen für uns anzuhalten und ein kaltes Bier zu genießen - ein älteres Ehepaar verkauft ein paar Getränke an der Straße. Er spricht ein paar Worte Englisch… Er deutet auf die umliegenden Gebäude: Der buddhistische Tempel der Gegend, die Schule, dort hinten die Nationalstraße. Woher wir kommen, wo wir wohnen? Bei Meas Homestay, so so… Dass er mal Lehrer in der Gegend war, erfahren wir und warum er es heute nicht mehr ist, begleitet uns als Frage bis nach Hause… Wir schweigen auch oft, die Atmosphäre ist freundlich und als wir wieder aufbrechen, können wir gerade noch verstehen, dass wir doch morgen wiederkommen sollen… „Maybe, maybe!“

 

Wir rollen nun an einem Kanal entlang, von beiden Seiten bilden Bäume eine grüne Gasse… Spielende Kinder entdecken uns und rennen, was das Zeug hält, um schreiend und winkend mit uns auf Augenhöhe zu sein… Immer wieder ruft es irgendwo aus den angrenzenden Bauernhöfen heraus, manchmal sehen wir die Kinder gar nicht… Hier und da passieren wir kleine Kneipen – Holz-Wellblech-Hütten mit Plastikstühlen und Tisch – aus denen heraus ziemlich betrunkene Männer plötzlich hellauf begeistert aufspringen und uns zu Gott weiß was einladen… Sie geben sich alle Mühe, doch wir lehnen dankend ab, dass ist hier vom Alkoholpegel her gerade zu asymmetrisch... Später erfahren wir, dass Alkoholismus in der Gegend ein großes Problem darstellt und zahlreiche Familien der Gegend schwer belastet…

 

Die Menschen sind freundlich und neugierig... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Die Menschen sind freundlich und neugierig... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Plötzlich mitten in einer Landschaft aus Reisfeldern: Buddhistische Tempel und Schulen... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Plötzlich mitten in einer Landschaft aus Reisfeldern: Buddhistische Tempel und Schulen... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

Die Landschaft ist zum Fahrradfahren ideal... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Die Landschaft ist zum Fahrradfahren ideal... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir genießen weiterhin jeden Meter, rollen an hunderten von Hühnern entlang und kommen irgendwann an die große Straße Richtung Takeo. Jetzt heißt es ein wenig Vorsicht walten lassen, LKW und große SUV nehmen nur selten Rücksicht auf die kleinen Verkehrsteilnehmer… Aber alles ist entspannt: Der sandige Seitenstreifen ist enorm breit, wir fahren langsam und in aller Ruhe an den Häusern, Friseurgeschäften und Garküchen parallel zur Straße entlang, sehen auch hier immer wieder freundlich lächelnde Menschen, die sich wohl wundern über die Touristen, die hier einfach so zum Spaß und dann noch mit dem Fahrrad durch die Lande radeln… Würde ein Kambodschaner je auf so eine absurde Idee kommen?

 

Als wir für den letzten Kilometer wieder auf den Sandweg in Richtung Homestay einbiegen, geht gerade die Sonne in einem atemberaubenden Orange unter. Ihr rotes Leuchten zaubert ein unvergessenes Licht auf die Szenerie der Reisfelder, deren romantisches Antlitz für uns ein Highlight dieser Tage ist…

 

Als die Sonne untergeht, erstrahlen die Reisfelder in atemberaubendem Orange... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Als die Sonne untergeht, erstrahlen die Reisfelder in atemberaubendem Orange... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
In unmittelbarer Nähe von Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
In unmittelbarer Nähe von Meas Homestay, bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Arbeit bis zum späten Sonnenuntergang und darüber hinaus... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Arbeit bis zum späten Sonnenuntergang und darüber hinaus... Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Wenn das Land versinkt und zum Meer wird – Mit dem Boot nach Angkor Borei

Wir sind nun angepiekst und wollen mehr sehen… Unbedingt sollen wir die Tempel Angkor Borei und Phnom Da besichtigen, schon wegen der wunderbaren Fahrt durch das im wahrsten Sinne des Wortes schwimmende Takeo… Wir bestellen ein Tuc Tuc und lassen uns vom Fahrer in die Stadt fahren, besuchen kurz den hiesigen Markt und werden von ihm direkt an einen Bootsmann übergeben… Wir verhandeln kurz, setzen uns in ein kleines Speedboot, das wie gemacht ist für zwei oder vier Personen, und fahren auf dem spiegelglatten Kanal in ein unbeschreiblich ausgedehntes Wasser- und Seengebiet hinein…

 

Das Besondere dieser Region ist, dass es sich keineswegs um einen See – oder, an der Größe gemessen, nicht um ein kleines Meer – handelt, sondern einfach saisonal bedingt zu einem solchen anschwillt. Schon als wir von Malaysia  kommend mit dem Flugzeug über diese Region fliegen, staunen wir nicht schlecht über eine nicht enden wollende Wasserfläche, aus der gleichwohl kleine Landflächen, Bäume, Straßen und einzelne Gehöfte als Inseln herausstechen… Bereits damals waren wir baff – so etwas hatten wir noch nicht gesehen… Das ist nun zwei Monate her. Inzwischen ist das Wasser in der beginnenden Trockenzeit nach und nach zurückgegangen. Wir sehen die Region heute just in einem Zustand des Übergangs: Hier noch denkst du, du fährst auf einem See, weiter hinten merkst du, dass der gerade noch völlig durchnässte Acker rechts und links von dir soeben erst vom abfließenden Wasser befreit wurde. Und noch weiter hinten stehen ausgedehnte und flach wie die Flunder in der Landschaft liegende Reisfelder bereits in vollem Saft…

 

Wo Wasser steht, wird gefischt, Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Wo Wasser steht, wird gefischt, Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Als wir losfahren eröffnet sich uns ein Meer - Wasserfläche soweit das Auge reicht! Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Als wir losfahren eröffnet sich uns ein Meer - Wasserfläche soweit das Auge reicht! Bei Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Buchstäblich bis zum Hals im Wasser - Reusentauchen... Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Buchstäblich bis zum Hals im Wasser - Reusentauchen... Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Je nach dem also, wo wir gerade mit unserem Boot entlangfahren, stehen hier die Menschen nur wenige Meter von uns entfernt noch mit Reusen, Netzen oder Angeln bis zum Bauch im Wasser, schwimmen und tauchen einzelne Menschen hier noch im metertiefen Flussdelta nach Gott weiß was oder aber sie beackern, pflanzen und bestellen – knietief im nassen Schlamm versunken – ihre Böden… Wir sehen zahlreiche Boote und provisorische Hütten oder aber schaufelartige Traktoren im Matsch… Auch sie freuen sich uns zu sehen, winken von Weitem und grüßen uns mit dem klassischen „Hello!“. Für uns ist die Wasserregion um Angkor Borei – wir werden in der gleichnamigen Stadt später noch ein kleines Museum besuchen – eine atemberaubend spannende und authentische Erfahrung einer Lebensrealität Kambodschas… Wenn die Flüsse des Landes – der Tonle Sap/Bassac und der Mekong – in der Regenzeit ihr Wasser hierherführen, dann versinkt diese Gegend Jahr für Jahr wieder buchstäblich für zahlreiche Monate in einem Meer… Aber das Leben geht weiter: Dann werden die Bauern der Region eben zu Fischern…

 

Wir besuchen noch einen der ältesten, wenn nicht den ältesten Tempel des Landes, werden von einem kleinen Knirps zu den zwei archäologischen Stätten geführt und bespaßt und genießen eine unglaubliche Weitsicht in Richtung vietnamesischer Grenze, die dort hinten irgendwo sein muss. Reis, so weit das Auge blickt auch hier… Natürlich will er Geld für seine „Dienste“, natürlich bekommt er es nicht von uns. Aber wir spendieren ihm ein Eis, verabschieden uns und machen uns auf den Rückweg über zahllose interessante Kanäle, die vor lauter Leben an ihren Ufern und darüber hinaus pulsieren…

 

Je näher wir dem ältesten Tempel des Landes kommen, desto kanalartiger wird die Landschaft, Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Je näher wir dem ältesten Tempel des Landes kommen, desto kanalartiger wird die Landschaft, Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Fantastischer Ausblick auf junge Reisfelder vom Tempelberg, Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Fantastischer Ausblick auf junge Reisfelder vom Tempelberg, Angkor Borei, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Unser "Guide" beim Tempel von Angkor Borei/Phnom Da, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Unser "Guide" beim Tempel von Angkor Borei/Phnom Da, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Fazit Kambodscha

Nun ja, wir sind gemischten Erwartungen nach Kambodscha gereist…

 

Heute, nach zwei Monaten ausgedehnten Reisens in dem Land sind wir hellauf begeistert und werden ganz sicher wiederkommen – schon, weil es noch viel zu sehen gibt… Wir haben hier ein großes Stück des von uns so sehr geliebten und an vielen anderen Plätzen dieses Kontinents fast schon verlorenen gegangenen Asiens (wieder-)entdeckt, haben freundliche und liebenswerte Menschen, herausragende kulturelle Schätze, traumhaft schöne Landschaften und viel viel Wasser gesehen… Kambodscha ist ein Land, das einen hier und da verzweifeln lässt, in dem man gelegentlich erschüttert wird und an dessen glücklicher Zukunft man durchaus zweifeln darf. Angesichts einer Regierung, die Investoren zum Schaden des Landes und seiner Menschen Tür und Tor öffnet, die Kritiker mundtot macht und sich als einzig wahre Stimme des Volkes versteht, muss man sich sorgen um das Land. Manchmal könnte man glatt den Glauben an den Verstand der Menschheit verlieren.

 

Weit überwiegend aber waren wir - im Hier und Jetzt - glücklich hier zu sein. Meistens ist unsere Erschütterung eine durch und durch Positive gewesen. Immer wieder waren wir ergriffen, haben wir uns von den Menschen sehr berührt gefühlt. Es ist eine große Freundlichkeit und Herzlichkeit in diesem Volk, die man so gar nicht mit der grausamen Geschichte unter einen Hut bekommen kann.

 

Wundervolles Preah Vihear, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Wundervolles Preah Vihear, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Kambodscha hat uns mit all seinen Flüssen und Gewässern, mit seinen unbeschreiblich schönen Landschaften und den angepassten Lebensweisen an diese Umgebungsbedingungen begeistert. Wir lieben seine Tempel und archäologischen Anlagen genauso, wie das Laissez-faire und die bescheidene Art seiner Menschen, die gechillte Atmosphäre im ganzen Land. Wir waren auch von der kambodschanischen Küche angetan, an deren Schätze man leider oft nur mühsam herankommt und deren Bandbreite in den allermeisten Restaurants und Garküchen oft verschollen bleibt. Aber wer suchet, der findet…

 

Unser Appell geht an Euch, liebe Leser: Macht Euch auf die Socken, wartet nicht zu lang, reist in ein Land, das weiterhin alle Hilfe gebrauchen kann, denn es hat sich einst selbst in die Vergangenheit zurückgebeamt. Am Ende werdet Ihr selbst mehr als profitieren. Für uns als reisende Besucher ist die Rückständigkeit Kambodschas mehr Glück als Leid, mehr Chance als Hindernis. Es bietet uns die Möglichkeit tief vorzudringen in die Seele eines Landes, das seinen Weg in die Zukunft noch sucht, vorzudringen in eine fremde Welt, die an vielen Plätzen im Land noch nicht von der Tourismusindustrie vereinnahmt ist und gleichwohl ausreichende Annehmlichkeiten für eine spannende Reise zu den Menschen bietet.

 

Schwimmende Dörfer, Kompong Chhnang, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Schwimmende Dörfer, Kompong Chhnang, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

Empfehlungen

 

Unterkunft

 

Wir haben ja in Takeo selbst keinen einzigen Hostel-Versuch gemacht, weil wir direkt auf dem Land gebucht hatten – auf Empfehlung… Und genau das wollen wir ebenso halten: Wir empfehlen dringend direkt aufs Land zu ziehen und hier zu landen:

  • Meas Family Homestay, 7 km außerhalb von Takeo, Tel. +855 (0)16 781 415/+855 (0)11 687 554, www.cambodianhomestay.com, mshomestay@gmail.com – wer einen temporären, herzlichen und unvergesslichen Familienanschluss in Kambodscha  sucht, der ist hier absolut richtig! Wir haben sehr schöne und bewegende Momente mit der Familie hier verbracht, die Euch sehr warm empfängt, aufnimmt und integriert. Unser Bungalow hatte einen guten Standard und gute Matratzen, das gesamte Grundstück ist sehr schön und chillig, man hat oft Anschluss auch an andere Gäste und die Küche hier ist außergewöhnlich gut und kambodschanisch… Alles liegt inmitten der schönsten Idylle!
Allerhand Krustentierchen in Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)
Allerhand Krustentierchen in Takeo, Kambodscha (Foto Jörg Schwarz)

 

Speisen

 

Wir haben in der gesamten Woche nur in Meas Homestay  gegessen. Wir haben dort ausgesprochen gut, abwechslungsreich und durch und durch kambodschanisch gegessen…!

 

 Allgemeines

  • Die Anreise mit dem Zug, die uns empfohlen wurde, kann man machen… Kann man machen, wenn man Zeit und Muße hat, sich darauf einzulassen. Wir fanden die hohen Sitzlehnen zum Fenster etwas störend, waren aber von der Landschaft und der Strecke mehr als angetan… Ob man das unbedingt machen muss? Nein!
  • Takeo selbst ist wenig attraktiv – sofern wir es gesehen haben… Zu besuchen sind aus unserer Sicht:
    • Der durchaus attraktive Markt
    • Die Restaurants am Kanal Richtung Phnom Da/Angkor Borei, dort gibt es hervorragende Langusten und Hummer…
  • Ein Besuchshighlight selbst ist das o.a. Homestay! Man kann hier neben den beschriebenen Fahrradtouren auch anderen Aktivitäten nachgehen: Abhängen, relaxen und chillen, Mitkochen, den Stoff-Weberinnen über die Schulter schauen, den Reisbauern beim Ernten zusehen und sicher vieles mehr – was immer Ihr tut: es wird wahnsinnig authentisch kambodschanisch sein… Uns hat zudem die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen hier sehr beeindruckt!
  • Unbedingt sehenswert ist die Umgebung von Takeo, die atemberaubend ist:
    • Zum einen hat uns die landschaftliche Idylle rund um Meas Homestay (siehe oben) fasziniert… Wir legen nahe mit dem Fahrrad durch die Reisfelder zu fahren (in Meas Homestay gibt man Euch eine selbstgezeichnete Karte und die Fahrräder umsonst an die Hand mit der man gut klar kommt…) und einzutauchen in das wirklich wundervolle Landleben zwischen Reisfeldern, Bauernhäusern und dörflichem Charme…
    • Zum anderen müsst Ihr Euch von Takeo aus (einfach mal die Tuc Tuc-Fahrer fragen, von wo die Boote nach Phnom Da abfahren) mit dem Boot – 30/35 US-$ - für gut 3 bis 4 Stunden über den schnurgeraden Kanal zum Phnom Da-Tempel/Angkor Borei-Tempel und schließlich zum kleinen Museum in der Stadt Angkor Borei fahren lassen und das Schauspiel dieser wahnsinnigen Flusslandschaft genießen…
      • Auch die Tempel sind interessant, vor allem wenn man Angkor Wat und andere Schätzchen des Landes nicht gesehen hat…
      • Wirklich sehenswert ist aber die Seen-/Flusslandschaft in dem Gebiet des mäandernden Bassac-Flusses, das vor allem im Übergang zur Trockenzeit (Dezember) extrem spannend ist… Das liegt vor allem an der Übergangszeit zwischen Wasserhochstand (seenartige Landschaft) und dem Rückgang des Wasserpegels (dann zunehmend mehr Land und Ackerbau) sowie dem Geschehen, das hier während der Bootsfahrt in dieser Zeit zu beobachten ist: Angel-, Netz- und Reusenfischer wechseln sich mit Reisbauern und Gott weiß was für Landwirten oder Nutznießern ab, und wir fragen uns noch heute, was die Menschen auf dem Wasser alles anbauen, wonach sie wohl tauchen und wie sie auf den völlig durchnässten Äckern jemals etwas anbauen können… Zudem haben wir eine ganze Reihe von Vögeln beobachtet…
  • Grenze zu Vietnam: Takeo hat zwei Grenzübergänze in unmittelbarer Nähe… Einen davon kann man mit dem Boot erreichen – er ist der häufiger befahrene und teilweise ziemlich busy, weil er auch direkt von Phnom Penh aus per Boot erreicht werden kann. Den ruhigeren über Tinh Bien – den wir genommen haben – kann man von Takeo  aus günstig mit Taxi oder Tuc Tuc erreichen… Die Fahrt mit dem Tuc Tuc ist günstiger, dauert natürlich etwas länger, ist aber auch sehr angenehm, da die Straße hervorragend ist und man an herrlichen Landschaften vorbeituckert… Am Grenzübergang ging alles extrem reibungslos und freundlich…

Ausblick

 

Spuren | WECHSLER verlassen Kambodscha schweren Herzens und reisen weiter nach Vietnam.

 

Sie wollen zunächst im weniger touristischen Teil des Mekongdeltas das ‚vietnamesische Gen‘ entdecken, wollen sich in diesem neuen Land an das Wesen des südvietnamesischen kulturellen Seins heranrobben… Über Land und einen selten von Fremden genutzten Grenzübergang geht es mit Tuc Tuc, zu Fuß und schließlich auf dem rasanten Motorradtaxi nach Chau Doc. Es gilt einen Fuß in die Tür einer der besten Küchen der Welt zu stellen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieses asiatischen Landes mit anderen Ländern des Kontinents zu identifizieren…

 

Spurenwechsler besuchen Can Tho – und haben schon beim bloßen Aussprechen dieses Namens beim Ticketkauf einen Knoten in der Zunge… Ausgiebige Bootsfahrten auf dem Bassac und seinen unzähligen Flussarmen, der Besuch Schwimmender Märkte oder die Erkundung der durchaus attraktiven Stadt stehen an. Sie werden spüren, wie unterschiedlich die zwei Nachbarn Kambodscha und Vietnam doch sind und reisen über die Weihnachtstage weiter nach Sai Gon oder eben Ho-Chi-Minh-Stadt. Erneut erwartet sie eine andere Welt. Was für eine Stadt! Was für ein Meer von Mopeds, was für eine spannende Metropole. Lasst Euch ihre Erfahrungen bei Tag und Nacht nicht entgehen:

 

Folgt Ihnen auch im Neuen Jahr IN DIE SPUR!

 

Wir sagen nur Vietnam  in 2019!

 

Im Mekongdelta: Zauberhafte Märkte... Chau Doc, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Mekongdelta: Zauberhafte Märkte... Chau Doc, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

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Kommentare: 2
  • #1

    Micha (Freitag, 28 Dezember 2018 18:52)

    Nach diesen wunderbaren Reiseberichten habe ich direkt Lust, Kambodscha nochmal zu besuchen - ohne Angkor und dafür mit Tempeltouren und Homestays im Hinterland.

  • #2

    Spuren | WECHSLER (Samstag, 29 Dezember 2018 06:50)

    Lieber Micha,
    danke für die Blumen! Du weißt ich freue mich am meisten, wenn ich unsere eigene Leidenschaft für das hier irgendwie auf andere übertragen kriege! Ich freue mich also!
    Natürlich kennst du Angkor Wat ja schon, sonst würde ich glatt widersprechen, denn auch diese Tempel gehören zu einem Besuch... Aber ich verstehe dich so: Wer wenig Zeit hat, muss sich entscheiden wohin er als nächstes reist und dann plädieren wir in der Tat gemeinsam für das kambodschanische Land! Richtig so! Hier findet man in der Tat das, was das Herz berühren kann...
    Komm gut nach 2019!
    Spurenwechsler

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