Spurenwechsler zurück in der Stadt des Lichts - Lissabon (Portugal)

 

Moin aus Lissabon! 

Während der spätsommerliche Herbst in Berlin  Einzug hält, sitzen wir mit entspannter Gelassenheit und einem eigens aus Deutschland  mitgeführten vietnamesischen Kaffee am Frühstückstisch unserer formidablen Wohnung im Alfama-Kiez. Draußen scheint die Sonne, die Luft ist am Morgen noch wunderbar kühl und strömt mit den frühen Geräuschen des Kopfsteinpflasters in das geöffnete Fenster herein. Wir blicken in die kleine aber feine Altstadtbude, mit viel Liebe zum Detail funktional, kreativ und gleichwohl gemütlich eingerichtet und planen unseren Tag... Da wir Lissabon  bereits ganz gut kennen, wollen wir in diesen Tagen - neben dem geliebten Altstadt-Gassengeflecht - unseren Radius in der Stadt etwas erweitern und einige außerhalb liegende Spots erkunden... 

 

Es ist eine Rückkehr mit Ansage, denn unser erster Besuch hier - vor einem Jahr - hat uns in die Stadt verliebt gemacht - für uns ist Lissabon inzwischen eine der interessantesten Metropolen Europas: Wunderschön und vielfältig in Architektur und Topographie, exotisch und spannend in Bevölkerungsmix und Kultur, zugleich klimatisch warm und sonnig... Vor allem strahlt die Stadt - wie wir sie kennen - in unseren Augen stets hell erleuchtet! Herz was willst du mehr? Wir werden ein paar Tage hier verbringen und anschließend an die portugiesische Algarveküste  weiterreisen, um den letzten Sommertagen Europas  noch am Mittelmeer  zu frönen, eingerahmt von der farbigen Steilküste SüdportugalsMarokkos  nördlichster Küste gegenüber. Auf dem Rückweg in das dann vermutlich herbstliche Deutschland  ist ein weiterer City-Stop geplant: Porto, Portugals  nördliche Schönheit... 

 

Kommt also "IN DIE SPUR"! 

 

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Zurück im Gewirr der Gassen und Treppchen: Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Unsere Reise beginnt - anders als gedacht - tief im Weltschmerz!

Gerade ein paar Tage ist es her, da haben wir meine geliebte Tante beerdigt. Nun, ein paar wenige Tage vor unserem Flug hat das Schicksal auch noch  meinen Onkel zu sich geholt. Auch wenn in beiden Fällen der Tod nun eher eine Wohltat war, zum Schluss, so ist doch der Verlust zweier geliebter Familienangehöriger zu beklagen, deren Bedeutung in meinem Leben sehr sehr hoch zu schätzen ist. Der Verlust wird eine tiefe Lücke reißen und die Traurigkeit noch eine Weile anhalten. Da trifft es sich gut, dass wir auf dem Sprung sind in die 'Stadt der Engel', wie Lissabon  auch genannt wird, um den Kopf wieder frei zu kriegen von einem unruhigen, aufgewühlten Geist. Und wo sonst wird der Weltschmerz schöner, inbrünstiger und leidenschaftlicher Besungen als ausgerechnet hier, in den Gassen des Fado?  Wo sonst schwelgt die Musik einer Stadt noch tiefer im Schmerz der  menschlichen Leiden, um sich trotz aller schicksalhaften und beklagten Abgründe am Ende doch im Leben zu behaupten und an den eigenen Leidenschaften wieder aufzurichten? Gemeinsam also mit Ilona und Alfred im Herzen reisen wir nach Portugal, Lissabon, zu Zielen, die den Beiden ganz sicher selbst viel Freude bereitet hätten. Sie sind hier noch eine Weile bei uns und rauschen mit dem Wind durch die Winkel der Stadt und den zum Meer hin offenen Tejo  entlang... Gute Reise!

 

Noch härter getroffen hat es, ausgerechnet in der Stadt der Seil- und Straßenbahnen - eben im hiesigen Lissabon -, all jene, die kurz vor unserer Abreise nach Portugal  aus heiterem Himmel und völlig unvermutet mitten aus dem Leben gerissen wurden. Die Nachricht eilte um die Welt, als die berühmte Standseilbahn Elevador da Glória, gerade einmal wenige hundert Meter Strecke, auf der unbeschreiblich abschüssigen Straße zum Praça do Restauradores  hinab entgleiste und ungebremst in ein Gebäude rauschte... Auch hier 15 Tote. Noch nie hat es in dieser, mit steilen Rampen reichen Stadt, an diesen Seilbahnen ein solches Unglück gegeben... Eine Tragödie! Wir wünschen auch diesen Menschen ihren Frieden und reisen heuer mit einem Klos im Hals an...

 

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Die tranceartigen Wellenmuster - hier auf dem Rossio - machen ganz schön an... Baixa, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Unterwegs in der "Unterstadt" - Baixa, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Blick hinauf nach Chiado... Baixa, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Baixa und das modäne Lissabon - Umzug in eine schöne Bleibe...

Da wir erst um 2:00 Uhr in der Nacht im Zentrum Lissabons  ankommen und wir um diese Zeit nicht in unsere favorisierte Wohnung im Alfama-Kiez einchecken können, buchen wir für die erste Nacht eine Hotelunterkunft in der schnell - und vor allem mit dem PKW - erreichbaren Unterstadt. Auf diese Weise kommen wir unkompliziert in den Schlaf und schlendern am nächsten Morgen - die Sonne strahlt hell erleuchtet vom unbeschreiblich blauen Himmel - erstmal durch die Einkaufsstraßen Baixa's... Entlang der exklusiven Shops und zahllosen Cafés wie Restaurants genießen wir die angenehme Wärme, gönnen uns die beste Pastéis de Bacalhau  der Stadt - mit flüssigem Käse gefüllte Kabeljau-Kroketten - und trinken bei klassischen Pastéis de Nata  richtig guten Kaffee... 

 

Wir berauschen uns an den wundervoll verlegten Kopfsteinpflastern in der Stadt die Sinne, inhallieren die frische Meeresluft und sammeln irgendwann im Hotel unseren Koffer ein, um in unsere eigentliche Wohngegend umzuziehen: Zu Fuß geht es über enge Gässchen, Kopfsteinpflaster und steile Treppen in den Alfama-Kiez. Mit einem Rollkoffer eine echte Herausforderung und ich ärgere mich "schwarz", dass ich nicht meinen Trekking-Rucksack bei mir habe... Nicht weit entfernt von unserer letztmaligen Wohnung beziehen wir auch dieses Mal eine kleine, gemütliche und wundervoll gestaltete Altstadtbude mitten im schönsten, aber auch touristischen Alfama  und sind erneut mit unserer Wahl mega-zufrieden und über den Move glücklich... Hier werden wir uns die paar Tage in der Stadt wohlfühlen und können uns von anstrengenden Touren über die Hügel der City gut erholen...

 

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Gemütlich geht es dagegen im Alfama-Kiez zu... Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Schlafen unter Großvaters wachen Blicken - unsere Wohnung... Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Unsere gemütliche Kiezwohnung... Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Am Abend lassen wir uns -  im schon bekannten und hier bereits vielfach gelobten Thai-Massage-Laden um die Ecke - durchwalken und in den finalen Chillmodus versetzen, kaufen noch ein paar Lebensmittel in den kleinen Tienda's der Gegend und chillen, doch etwas müde vom Tag, mit einem Bierchen gemütlich in unserer famosen Wohnung in die Nacht, während draußen noch der Fado  erklingt...

 

Alfama, Graça und Mouraria - einmal im Auf und Ab rund um das Castelo...

Am nächsten Tag beschließen wir, um richtig anzukommen, eine Walkingtour rund um das Castelo, das wir auch während dieses Besuchs links liegen lassen... Das Castelo  ist der ewige Mittelpunkt der Stadt Lissabon, um es herum wurde die Stadt bereits von den Phöniziern  weit vor unserer Zeitrechnung gegründet und von Römern, Westgoten, Mauren und eben den Christen immer weiter ausgebaut und erweitert... Wir laufen - ausgehend von den Resten eines alten Wehrturms der alten Stadtmauer - durch die Gassen unseres eigenen Viertels, besichtigen erstmals die Igreja Paroquial de São Miguel, deren Türen uns ansonsten immer verschlossen waren, und durchstreifen den uns bestens bekannten Stadtteil Alfama  mit einer Mischung aus Begeisterung, Neugierde und Vertrautheit, denn seit letztem Jahr ist hier scheinbar nicht allviel passiert - und das ist auch gut so, denn so wie es hier ist, ist es bereits traumhaft schön...

 

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Vor unserer Kiez-Wohnung... Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Spurenwechsler durchstreifen den Alfama-Kiez... Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Die Igreja Paroquial de São Miguel von innen, Alfama, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

  

Für uns geht es nun - stets von Remodelados  (klassische Straßenbahnen Lissabons) auf engstem Terrain begleitet - steil bergauf in Richtung Graça, einem Viertel, von dem wir schon im vergangenen Jahr ganz fasziniert waren, da er große Streetart-Wandgemälde an Häuserwänden bereit hält und so unprätenziös wie angenehm daherkommt...  Wir besteigen den Miradouro da Senhora do Monte, von dem aus wir fantastische Weitsicht über die Stadt und bis weit über den Tejo  hinaus haben, durchwandern den weniger touristischen Kiez auf der Suche nach den besten Pastéis de Nata  in der ansonsten unscheinbaren Pasteleria Saga (nach wie vor empfinden wir sie als die besten der Stadt!) und begeistern uns fortgesetzt an den wundervoll gekachelten Häusern hier, jenen auffälligen Reminiszenzen an die Mauren, die hier ansonsten - sieht man vom engen, an marokkanische Medinas  erinnernden Gassengewirr einmal ab - kaum Zeugnisse, etwa architektonischer Natur, hinterlassen haben... 

 

Spektakulär wird es erneut im Mouraria-Kiez, zu dem wir nun atemberaubend über steile Treppchen, umgeben von Streetart und allerlei tollen Aus-blicken, von Graça  aus hinabsteigen. Immer verschachtelter gestalten sich hier die Straßenzüge, immer verwinkelter geht es die alten Gassen rauf und runter. Immer wieder steile Treppensteige, gelegentlich lange Rolltreppen, zumeist schwergängige steile Straßenrampen... Immer wieder blicken wir - nun wieder von oben - in steile, schmalste verschattete Treppenschluchten, stoßen wir hinter der nächsten Ecke auf versteckte Bodegas oder Tapasbars... Mouraria - vor allem hier oben, zu Füßen der Mauern des Castelo - ist mindestens so attraktiv wie Alfama  und hält zahlreiche gute Restaurants und Szenebars in der Hinterhand. Wer verschachtelte Städte an steilen Hügeln mag, marokkanische Altstädte liebt und einen schon erheblichen Grad an touristischer Erschlossenheit durchaus schätzt, der wird hier voll auf seine Kosten kommen...

 

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Der am weitesten entfernte Punkt unserer Runde um das Castelo (oben Links): Der Miradouro da Senhora do Monte in Graça, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Achtung! Unterwegs kann es eng werden... Graça, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Unser Frühstück im Saga: Herzhafte Empanadas, Käse-Schinken-Röllchen, Quiche und Pastéis de Nata... Graça, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Abends ist es hier lebendig und busy, wer um die Häuser ziehen mag und nicht in die Bairro Alto, das eigentliche Kneipenviertel der Stadt, umziehen mag, der findet sich womöglich hier, in der Rua São Cristóvão  und anschließenden Gässchen ein... Es ist jedenfalls ein Vergnügen hier - oberhalb von Baixa - schlendernd den Tag an sich vorbeiziehen zu lassen, während die lässigsten Bars und Straßencafés einen flankieren... Mehr als einmal nehmen wir uns vor, hier nochmal einen Abend zu verbringen und haben es an der nächsten schönen Ecke bereits wieder vergessen, weil es hier mindestens ebenso attraktiv erscheint, wie an all den anderen schönen Orten der Stadt. Egal wo man in Lissabon  aufschlägt: Man kann es eigentlich gar nicht falsch machen... 

 

Und so schließen wir heute den Kreis, indem wir - immer rund um die felsigen Fundamente und das Gemäuer des Castelo  laufend - irgendwann wieder die hoch gelegenen Gassen Alfamas  erreichen. Vorbei am trubeligen Miradouro de Santa Luzia, zu dem sich auch heute die zahlreichen historischen Remodelado - Bahnen quitschend herauf quälen, gelangen wir irgendwann durch das Gewirr der Altstadtplätze und Gassen wieder zu unserem kleinen Platz zurück. Es schreit nach einer Siesta - denn dieses Auf und Ab geht ganz schön in die Beine... Am Abend entdecken wir endlich - ganz in der Nähe unserer Wohnung - ein nettes kleines Lokal mit typisch portugiesischen gegrillten Sardinen im Angebot, das auch qualitativ richtig gut ist, laufen am Ende doch wieder zu dem uns schon vom lerzten Jahr bekannten kleinen Platz in der Umgebung und trinken in einer unserer bekannten Lieblingsbars, der Tasca do Sr. Matos,  den ein oder anderen portugiesischen Sangria... Für die ansonsten auch hervorragende Tapas  hier ist heute kein Platz mehr vorhanden... Schade!

 

 

Wir besuchen Lissabons Szene-Markt: Der Time-Out Market ist eines der kulinarischen Aushängeschilder hier!

Einen Tag später zieht es uns nach Belém, einem der Vororte Lissabons, direkt am Tejo gelegen. Unterwegs - wir müssen zunächst zum Bahnhof Cais do Sodré  quer durch die Unterstadt  laufen, wollen wir jedoch einem kulinarischen Highlight frönen: Wir besuchen heute den Time-Out-Market. In einer alten, historischen Markthalle untergebracht, finden sich ein formidabler Obst- und Gemüsemarkt und - und das ist unser Ziel - eine Halle voll exklusiver Foodstalls. Hier reihen sich kreative Köchinnen und Köche mit ihrem umfassenden kulinarischen Angebot an Bestell- und Ausgabetresen aneinander und kredenzen vor allem fabelhafteste Kreationen der portugiesischen Küche - Seafood, Fleisch und vegane Küche, raffinierte Klassiker, Nachtisch-speisen und Gebäck... Ein Himmelreich für Feinschmecker...

 

Wir schauen uns zunächst um und überfliegen die ausgegebenen Gerichte, bevor wir uns an ein atemberaubendes Limonen-Meeresfrüchte Risotto und eine in kleinen Schälchen servierte Muschel- und Fisch-Salatauswahl bei Marlene Vieira - nebenbei gesagt die Namensvetterin des neuen HSV-Stars ;-) - wagen. Sieht zum Hinknien aus und Leute, ich muss es sagen: Es ist seit langem das Beste, was wir gegessen haben... Ein Traum von einem Risotto! Teuer? Nein, nicht einmal. Die Preise hier sind wirklich moderat, man wird sogar satt und man schmilzt - wie gesagt - dahin. Wer in dieser Stadt gut essen mag, der sollte den Time-Out-Market  einplanen. Wir sind dieses Mal jedenfalls mehrfach hier! Noch die Info: Viele Köch*innen hier öffnen nur mittags (bis 15:30 Uhr und man zahlt immer mit Karte!)...

 

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Der Time-Out-Market ist ein Tempel der Kulinarik; Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Sie kocht formidabel! Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Unsere erste Wahl: Probiert bitte das Meeresfrüchte-Limonen-Risotto! Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Das Kloster Jerónimo und der verpackte Torre Belém

Der Time-Out-Market  war zwar nur eine Zwischenstation, für uns aber ein Besuchshighlight! Nun aber holen wird uns an den komplizierten Ticketautomaten zwei der Metrotickets auf Karten und sind in Kürze am Bahnhof Belém, laufen durch eine schöne Parkanlage mit thailändischem Pavillion und zahlreichen Denkmälern und stehen dann vor dem imposanten Klosterdenkmal Mosteiro dos Jerónimo  mit der schönen Igreja de Santa Maria de Belém. Ein aus hellem Stein gebauter, reich geschmückter Klosterkoloss liegt vor uns in der Sonne. So beeindruckend wie der Bau selbst, so beeindruckend ist allerdings auch die lange Warteschlange zu seinem Einlass... Gleichwohl geht es recht schnell und wir durchlaufen nach gut 30 Minuten den imposant geschmückten Kreuzgang auf zwei Ebenen dieses in atemberaubender Manuelinik - jener spätgotischen portugiesischen Stilrichtung - gestalteten Gebäudes, seine Nebenräume und Grabkammern sowie die angeschlossene Kirche mit wundervoll farblich gestalteten Fenstern.

 

Dieser ursprünglich hieronymitische Klosterbau - viele Jahre von mehreren Baumeistern ab dem 16. Jahrhundert gebaut (Grundsteinlegung 1502 n. u. Z.) und 1834 n. u. Z. als Kloster aufgegeben - ist vielleicht DAS portugiesische Nationaldenkmal schlechthin, das das große Erdbeben von 1755 n. u. Z. überstand und heute Weltkulturerbe ist. Seine architektonische Ausgestaltung ist faszinierend schön und der Besuch dieses Denkmals sehenswert. Leider lässt sich das vom Torre Belém  derzeit nicht sagen, den wir nun - vorbei an imposanten modernen Gebäuden des Architekten Manuel Salgado - besuchen wollen...

 

Impressionen des Klosters Jerónimo, Belém, Lissabon, Portugal (Fotos Jörg Schwarz) - zum Vergrößern bitte anklicken!

 

Schon auf dem Weg zum berühmten Torre Belém, ein weiteres historisches Markenzeichen und Symbol Lissabons  aus der Zeit Königs Manuels I. (1515 n. u. Z. beauftragt und 1521 n. u. Z. fertiggestellt) sehen wir von Ferne, dass der ansonsten sehenswerte Turm komplett eingerüstet ist... Was für ein Jammer... Der 35 m hohe - ebenfalls in feinem manuelitischem Stil errichtete - Turm stand hier einst inmitten der Tejo - Mündung und diente als Wehrturm und Abschreckungssymbol. Dass er heute am Ufer steht ist kein Hexenwerk: Vielmehr hat man den Tejo  immer mehr eingehegt und das Land dem Turm immer mehr auf die Pelle gerückt. Er ist heute über steinerne Brückengänge vom Festland aus erreichbar und bietet - neben seiner historischen Form und Schönheit - eine schöne Weitsicht - wenn man ihn denn bald wieder besuchen darf... Wir seufzen einmal kräftig und akzeptieren, dass alte Gebäude nunmal renovierungsbedürftig sind...

 

Dafür laufen wir nun am Tejo-Ufer dem Padrão dos Descobrimentos  entgegen, jenem beeindruckenden Monument für die großen portugiesischen Seefahrer und Entdecker. Das gigantische Denkmal beherbergt auf drei Ebenen ein Auditorium, eine Ausstellungshalle und die Aussichtsplattform, auf der wir nun sukzessive kleine wuselnde Pünktchen erkennen können. Ob Heinrich der Seefahrer, Vasco da Gama  oder Ferdinand Magellan - neben vielen berühmten und bedeutenden Seefahrern, Entdeckern, Predigern oder Kartographen ist hier figürlich an die erste große und ganz sicher eine der bedeutendsten Weltmächte des Planeten erinnert worden: Portugal!  Neben einer riesigen Windrose auf dem Vorplatz des Monuments - ein Geschenk Südafrikas  an Portugal - werden die Seerouten der einstigen Entdeckungsfahrten abgebildet... Portugal war das erste weltumspannende Imperium der Geschichte des Planeten. 

 

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Das Schwert als ein Symbol der einstigen Weltmacht ist vor allem aus der hinteren Perspektive sichtbar... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Von der Seite wird vor allem die vorwärtsdrängende Seefahrer-Weltmacht offenbart, Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Die bedeutenden Seefahrer und Entdecker sind persönlich abgebildet... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Der Tag in Belém  jedenfalls hat sich gelohnt. Ein großer Happen Kultur ist uns da ins Netz gegangen und wir haben über Portugal  einmal mehr viel gelernt. Am Ende des Tages sind wir krass platt. Die Wege heute bei der prallen Sonne haben uns ganz schön gefordert. Jetzt geht nur noch Duschen, um die Ecke noch was gutes essen im Lisbon Tu e Eu  und ein, zwei kalte Bier in unserer wohligen Kiezwohnung... Die Müdigkeit kommt schnell heute - und morgen ist ja auch noch ein Tag!

 

Cascais - Das freundliche Beachdomizil im Einzugsgebiet Lissabons

Schon vergangenes Jahr hatten wir vor diesen Ort zu besuchen, heute machen wir es endlich: Cascais!  Weit im Westen an der nördlichen Tejo-Mündung liegt dieser mondäne und absolut angesagte Beach-Spot, den sogar die spanischen Königsfamilien einst zum Bedeurlaub genossen haben. Die Stadt am Meer ist heute freilich nicht mehr allzu exklusiv, die Massen haben Einzug gehalten und doch hat es Cascais  geschafft, ein gewisses Flair zu bewahren... Neben einigen kleineren, aber sehr schönen Stadtstränden, befinden sich in der netten kleinen Altstadt die mittelalterliche Festung Nossa Senhora da Luz  sowie der Palast der Zitadelle, da ja die Stadt einst ehemalige königliche Sommerresidenz gewesen ist. Imposant kommt der Yachthafen von Cascais  daher, der nach wie vor einige Reiche und Schöne anzieht: Also, Spurenwechsler, nichts wie hin... 

 

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Da bruzzeln sie am Praia da Rainha - Lieblingsstrand der früheren Königin Amelia... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Es gibt sicher bessere Beaches mit besserer Wasserqualität - aber das ist eben ein Stadtstrand in einer zudem vielbefahrenen Hafenanlage... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Von der Zitadelle aus fotografiert... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Da wir mit dem Zug anreisen - 25 km entfernt liegt Cascais  von Lissabon - laufen wir zunächst vom Bahnhof aus direkt zum Meer und blicken - von der oben gelegenen Stadt - auf die Beaches in unmittelbarer Nähe des Zentrums: Zunächst erreichen wir den Praia da Ribeira de Cascais, der für einen Stadtstrand schon eine ordentliche Größe hat und noch spärlich besucht ist, bewegen uns zwischen netten Häuserzeilen mit formidablem Blick auf die Bucht und entlang prächtiger Villen zur Praia da Rainha - einst der Liebslingsstrech der Königin - und erst zum Schluss zum zentrumsnächsten Beach: Der Baía de Cascais. Allesamt sicher keine atemberaubenden Strände mit perfekter Wasserqualität, aber so unmittelbar in die Stadt integriert, bieten sie schon das gewisse Etwas!

 

Uns zieht es heute aber gar nicht an das Wasser - auf uns wartet ja demnächst noch die Algarve... Wir wollen auch das Städchen selbst beschauen und schlendern in die Altstadt, der man ihr Dasein als Stranddomizil einfach anmerkt, obwohl es schon bald nach Verlassen der unmittelbaren touristischen Zone doch merklich ruhiger und gesetzter zugeht... Wir lassen uns durch die Gassen treiben, die schon am frühen Nachmittag von zahlreicher Gastronomie geprägt und schon gut besucht sind. Wir flanieren an den wundervollen alten Villen vorbei, die dem Ort nach wie vor einen unnachahmlichen Charme bescheren, genießen unter wundervollen Bäumen schattige Plätze und laufen die Palmenallee ab, die mich kurz an Hollywood  oder Cannes  denken lässt... 

 

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Eine der markanten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Die Zitadelle! Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Das Königsdenkmal vor der schönen Altstadt Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

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Innen ist es eng und daher schattig! Die Altstadt... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Cascais  ist schön verwinkelt, natürlich deutlich flacher als Lissabon  und gleichwohl auf den großen Plätzen - zum Beispiel vor dem alten, historischen Rathaus (heute ein Museum) - in den typischen Wellenmustern gepflastert, wie der Rossio  in der Hauptstadt. Läuft man aus dem unmittelbaren Geschehen hinaus, trifft man auf kleine alte Kirchen und verträumte Kleinstadtplätze... Man spürt an jeder Ecke gleichwohl das Urlaubsfeeling der Stadt, riecht überall das Meer und kann den Urlaub sogar schmecken: Wir geraten zufällig in das House of Wonders, weil uns eine junge Frau proaktiv anspricht. Natürlich haben wir längst unbändigen Durst und eine Kleinigkeit geht immer, also nehmen wir das Angebot an...

 

Wir sollen zunächst einen blick in das Menü werfen, die Bestellung aufgeben und anschließend auf die Terasse wechseln, die mit bunten Blumen und Blüten reich geschmückt ist. Das Menü stellt sich als Live-Menü dar, so dass wir eine ganze Ausstellung kreativer, Frucht-garnierter Salate und anderer überbordend vegetarischer/veganer, aber auch fleischiger Speisen in den kreativsten Varianten vor uns stehen sehen, auf die wir nur zu zeigen bräuchten... Uns reicht es aus, erstmal etwas zu trinken, wir bestellen den Sommer pur - also eine fruchtige Sangria - und wir ruhen uns auf einer verschatteten Dachterrasse erstmal ein wenig aus und laben uns an diesem köstlichen Gesöff... Kein Getränk schmeckt für mich mehr nach Sommer und Urlaub, wie dieses Weinelexier hier, das wir heute mal in seiner Weißweinvariante zu uns nehmen... So kann man leben!

 

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Schon früh am Tag sind die Bars, Restaurants und Cafés gut besucht... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
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Blick auf den Platz vor dem Alten Rathaus, Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Der Palmen-Boulevard von Cascais... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Der Palmen-Boulevard von Cascais... Cascais, Portugal (Foto Jörg Schwarz)

 

Der Besuch von Cascais  ist für uns ein krönender Abschluss... Nachdem wir noch den Festungsbau oberhalb des Meeres - heute ist hier u.a. ein Nobel-Hotel eingezogen - besucht haben, haben wir einen schönen ersten Eindruck gewonnen, von den mondänen Strandbädern außerhalb der Metropole Lissabon. Für uns wäre das hier gleichwohl kein Reiseziel, wimmelt es uns doch hier von zu zahlreichen Urlaubern und Tagesgästen aus der Stadt. Die Strände mögen ja für kurze Stippvisiten herhalten, aber angesichts ihrer Lage inmitten der Bucht, teilweise inmitten des Hafenbereichs, erscheint uns die Vorstellung in diesem Wasser zu baden nicht sehr angenehm... Einen Besuch ist Cascais  aber alle Mal wert. Uns Berliner drängt es zurück nach Lissabon. Wir genießen den letzten Abend in der vor Schönheit und Lebendigkeit leuchtenden Stadt, schlendern die pulsierenden Gassen bei untergehender Sonne ab und genießen Alfamas Klänge in der nun Nacht gewordenen Stadt... Wieder einmal denken wir an Ilona und Alfred, prosten ihnen zu, verdrücken eine Träne und spüren beim Windzug in unseren Haaren ihren sanften Abschiedskuss! Mit den Böen des Antlantik lassen wir sie über den Tejo  hinweggleiten, sie mögen nun gehen wohin sie wollen... Sie sind ja nun frei und doch für immer unvergessen!

 

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Auf dem nächtlichen Rückzug in unsere geliebte, wenngleich geliehene Wohnstraße... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Noch wehen überall die Girlanden in den Gassen Alfamas - Reminiszenzen des Alfama-Festivals (Juni)... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Noch wehen überall die Girlanden in den Gassen Alfamas - Reminiszenzen des Alfama-Festivals (Juni)... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Unsere Straße kurz vor dem Abschied aus dem Fenster unserer Wohnung... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Unsere Straße kurz vor dem Abschied aus dem Fenster unserer Wohnung... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)


Empfehlungen

Unsere bishergigen Empfehlungen für Lissabon findet Ihr hier.

 

Neu: 

 

Unterkunft

Wir haben für die erste Nacht in der Baixa  gewohnt, da unser Flug spät in der Nacht erst Lissabon  erreichte und eine Schlüsselübergabe für die Wohnung nicht mehr möglich war. Hier orientiert man sich an all den Hoteloptionen, von denen wir keine hervorheben möchten.

Morgens sind wir dann in die perfekte Wohung (airbnb) umgezogen: 

  • Sie firmiert auf airbnb  unter dem Titel: "Unterkunft in Lissabon", Gastgeber:in ist Maria José  und findet sich in der Rua da Adiça. Wer hier landet, dem darf gratuliert werden! Eine ganz hervorragende Option im Alfamakiez!  

Speisen 

  • Wer wirklich gut  essen möchte, dem empfehlen wir in Lissabon ausdrücklich und wärmstens den TimeOut-Market! Nördlich der Bahn-Station Cais do Sodré  gelegen, kann hier aus unserer Sicht jeder sein kulinarisches Herzensglück zu angemessenen Preisen finden. Für Meeresfrüchte, Fisch und frische, kreative Menüs empfehlen wir den Stand von Marlene Vieira! Wir haben unser Himmelreich hier gefunden: Fantastische Risottos - das Meeresfrüchte-Limetten-Risotto ist ein Gedicht -, aber auch vieles mehr ist von atemberaubenden Geschmacksexplosionen geprägt...
Kürbisrisotto mit Schafskäse und Rucola, Meeresfrüchte-Limettenrisotto mit Muscheln und Koriander - zum Hinknien... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Kürbisrisotto mit Schafskäse und Rucola, Meeresfrüchte-Limettenrisotto mit Muscheln und Koriander - zum Hinknien... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
  • Eine weitere Entdeckung haben wir ganz in der Nähe unserer Unterkunft per Zufall gemacht, waren zweimal dort und sehr, sehr zufrieden, auch wenn diese Küche eher einfach und nicht Spitzenklasse ist: Besucht das Lisbon Tu e EuR da Adiça 58, 1100-116 Lisboa!  Klassische unprätenziöse portugiesische Küche auf einem wunderschönen, ruhigen Platz mit Efeudach und Minitischchen... Der Untergrund ist leider uneben und abschüssig, so dass eine gute Platzwahl notwendig ist, aber dann steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege. Kommt früh, sonst steht ihr in der Schlange! Der Service ist charmant, u.a. die Salate  sind top. Gut gegessen habe ich zudem die klasssischen Sardinen, die Bacalhau-Klassiker  und auch die Nachspeisen  sind atemberaubend gut (Schoko-Mousse!). 
Schaut auf diese Mousse au Chocolat... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
Schaut auf diese Mousse au Chocolat... Lissabon, Portugal (Foto Jörg Schwarz)
  • Frühere kulinarische Empfehlungen behalten ihre Gültigkeit mit einer Ausnahme: Das Alfama-Grill hat eine neue Karte, ist inzwischen unverschämt teuer und kann nicht mehr überzeugen... 

Allgemeines

  • Unsere bisherigen Empfehlungen in dieser Kategorie haben weiterhin ihre Gültigkeit.
  • Sehr schön finden wir die Rundtour um die Burg/das Castelo, die wir von der Igreja Paroquial de São Miguel  über die Calcada de Sao Vincente  mit einem weiten Schlenk hinein zum Miradouro da Senhora do Monte  nach Graça  erweitert haben, um ein paar bekannte Orte erneut zu besichtigen. Grundsätzlich könnte man schon am Miradouro da Graça  nach Mouraria  hinabsteigen und sollte sich dann über Rua Marques Pte. de Lima  und irgendwann über die Rua das Farinhas (inklusive der Nebengässchen und Treppchen) zurück zum Alfama-Kiez (Calcada do Marques de Tancos)  bewegen... 
  • Die Fahrt nach Belém vom Cais do Sodré  aus, ist aus unserer Sicht irgendwann obligatorisch: Neben dem Torre de Belém - irgendwann auch wieder frei sichtbar und nicht verpackt - sind vor allem das Mosteiro de Jerónimos und das Denkmal der Entdecker (Padrão dos Descobrimentos) mehr als lohnenswerte Ziele...
  • Cascais lohnt sich für einen Tagesausflug immer. Wer gern die Strände der Gegend nutzen möchte, dem empfehlen wir sauberere Alternativen, die gut von Sintra  aus erreichbar sind - u.a. die Praia da Adraga... Wen es nicht stört, dass das Wasser eben Hafenwasser ist, der hat hier alles, was er braucht: Strand, viele Strandliebhaber und dazu ein nettes und belebtes Urlaubsstädchen, in dem man es sicher ein paar Tage aushält...

Ausblick

 

Spurenwechsler machen sich auf in den Süden und an eine der südlichsten Küsten des Kontinents... Da sie die Gegend nicht kennen und zunächst eine breiten Eindruck von ihr gewinnen wollen, suchen sich unsere Helden einen zentralen Standort im Hinterland der Algarve, wenig touristisch, günstiger, aber mit dem Auto in alle Richtungen offen und gut erreichbar, um möglichst viele Orte und Strände dieser goldenen Küste entdecken zu können. Erneut mieten sie eine kleine Wohnung und machen von dieser Basis aus die Welt Südportugals  unsicher...

 

Von den imposanten, windigen Steilküsten des Westens - noch in den kalten Atlantik blickend - bis hin zu den teils flachen, teils steilen Küsten am südlichen Mittelmeer werden sie sich von Ziel zu Ziel treiben lassen und an den Stränden die letzten Sommertage des Jahres genießen. Es warten also große Natur, kulturelle Sprenkel und annehmliche Strandtage auf unsere Spurenwechsler...

 

Wer dabei sein will und einen guten Eindruck von der Algarveküste mitnehmen möchte, dem sei gesagt: 

 

Kommt auch dann wieder IN DIE SPUR...!

 

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Atemberaubende Steilküsten warten am Atlantik auf unsere Helden... Portugal (Foto Jörg Schwarz)



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