Kambodscha
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Wir reisen mit dem Tuc Tuc an und sehen den Bootsberg schon von weitem. Imposant thront er in der ansonsten flachen Ebene des ländlichen Umlands von Battambang . Ganz oben erkennt man die goldenen Dächer von Pagoden. Der begrünte Bergrücken - in der Landessprache Phnom Sampeau - ist ein von Höhlen durchzogener Karstfelsenkoloss, dessen Besuch uns zunächst schwitzen lässt: Der Aufstieg in der Hitze des Nachmittags hat es in sich... Oben angekommen - wir laufen zunächst die buddhistischen Tempel ab - haben wir von diversen Standpunkten aus großartige Weitsicht auf die fabelhafte Landschaft, die im Dunst der Nachmittagssonne wunderschön aussieht. Schon diese Aussicht lohnt jeden Besuch hier.
Wir besichtigen einzelne Höhlen und die sog. Killing-Cave. Die Roten Khmer haben während ihrer Schreckensherrschaft hier wohl vor allem Mönche um ihr Leben gebracht und einzelne Gebeine werden in der sehenswerten, wenngleich kleinen Höhle als Mahnung ausgestellt. Während der Phnom Sampeau oben auf seinem Rücken also historisch relevant und religiös interessant daherkommt, findet unten - am Fuße des Bootsbergs - an jedem frühen Abend des Tages ein Naturereignis der besonderen Güte statt: Millionen von Fledermäusen verlassen - wie auf Signal immer zur selben Zeit - ihre Höhle und ziehen am Himmel eine beachtliche Bahn aus flatternden Vampiren...
Es ist ein wahrlich empfehlenswertes Spektakel, wenn die Tiere im Angesicht des nahenden Sonnenuntergangs, für gut eine Stunde lang einen beweglichen, in kreativen Kurven und Loopings sich am Horizont entlang windenden Schlangenkörper kreieren. Wir genießen das Ereignis bei Bier und mit vorzüglicher Stimmung, denn das Gesamtereignis Bootsberg hat sich für uns mehr als gelohnt. Sehr empfehlenswert!
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