Warum wir den Loop empfehlen...
Wir haben ihn also gemacht! Den Thakek-Loop! Mit dem Moped waren wir mehrere Tage leicht bepackt unterwegs, haben jeden Tag neue Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten
bewundert oder gechillte Orte und nette Menschen kennengelernt. Unser Roadtrip hat uns fasziniert, wir cruisen auch sehr gern durch die Lande...
Begeistert hat uns vor allem die Landschaft und die Natur, die durch atemberaubende Karstgebirge, unzählige attraktive Höhlen, Aussichtspunkte, Lagunen, künstliche geschaffene
Stauseen mit abgestorbenen Wäldern sowie wirklich gemütliche und charmante Unterkünfte ausgezeichnet ist. Man kann all diese Highlights wie an der Perlenschnur abfahren,
muss keineswegs hetzen oder ellenlange Touren von mehreren Stunden planen, sondern kann ganz gechillt durch eine noch weitgehend vom Massentourismus verschont gebliebene Gegend von
Laos cruisen. Dabei ist entlang der Strecke schon alles soweit für den Traveller bereitet, dass man sich wirklich keine Sorgen mehr machen muss - baut halt einfach keinen Crash und
passt auf Schlangen auf: Die Gegend galt einst als Kobra-Land - muss ja nicht sein...!
Zugegeben: Ganz ohne Risiko ist das alles nicht - rücksichtslose Trucks, tiefe Löcher im Asphalt und die Begegnung mit ungeübten Bikern können schon hier und da gefährlich werden, wenn man
unaufmerksam ist. Das gilt besonders auch für die auf der gesamten Strecke frei umherlaufenden Kühe am Straßenrand, die laufen manchmal einfach los... Auch sollte man schon einmal vorweg auf dem
Moped gesessen haben, denn einige Serpentinen haben es schon in sich. Aber ein echtes Abenteuer ist das nun wahrlich auch nicht mehr...! Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Und man gewinnt auf
diesem Kurs echt viel, denn man erlebt in kurzer Zeit ein wundervolles und noch authentisch gebliebenes Stückchen Laos!
Eine weitere Warnung muss aber ausgesprochen werden: Die ggw. Baustelle zwischen Nahin und Ban Thabak (Jan. 2025) - hier
hat ein Bergsturz einen ganzen Hang über viele Kilometer abgeräumt und die Straße, Häuser, Menschen komplett weggerissen - hat es in sich: Die Straße ist derzeit nicht vorhanden, wird gerade neu
ausgebaut. Genaugenommen existiert eine von Staub nur so strotzende Sand-Rippen-Piste mit gefährlichen Löchern, gefährlichen Engstellen - hier nur ungeregelter, einseitiger Verkehr. LKWs, SUVs
und Baustellenfahrzeuge donnern hier zumeist ohne Rücksicht auf die kleinen Mopeds durch. Es staubt euch nicht nur komplett zu (weshalb geschlossene Helme eine gute Idee sind), ihr seht dann auch
die Hand vor Augen nicht, oder schlimmer: Ihr selbst werdet nicht gesehen! Andere Blogger berichten von Wasserfahrzeugen, die die staubigen Pisten "sprengen", um Staub zu binden. Sie berichten
dann von einer seifenglatten Piste... Seid also in der Passage aufmerksam und vorsichtig! Bestenfalls kommt ihr vor den LKW da durch, wenn ihr kurz vor der Eröffnung der Strecke 11:30 Uhr als
Moped vor dem Konvoi durchfahren könnt...
Lasst Euch Zeit!
Schon klar! Die meisten Traveller wollen in Laos - neben der entwickelten Nordroute von Luang Prabang bis Vientiane und dem attraktiven Süden -
Mekong-Inseln, Pakse und vieles mehr - schnell noch den Loop im Zentralen Laos "mitnehmen"... Und man liest ja auch allenthalben, dass man gar nicht
mehr Zeit benötigt, als 3, 4 oder bestenfalls 5 Tage... Das wird dann schnell noch abgerissen... Und am Ende stimmt das auch: Die meisten seriösen Guides empfehlen den Loop in 5 Tagen - so macht
es auch unserer Mopedverleiher in Thakek.
Kann man also so machen! Wir allerdings empfehlen den Loop auf mindestens 7 Tage und mehr auszudehnen, wenn ihr neben dem Mopedfahren und der Erkundung einiger der zahlreichen
Highlights (alle werdet ihr bei 5 Tagen niemals schaffen) noch ein bisschen Zeit für euch selbst, das Land und die Leute haben wollt, wenn ihr Laos und seine
Menschen ernst und die Region mit etwas mehr Neugier bereisen wollt. Und darum geht es doch, oder? Die Region ist für sich einfach viel mehr wert, als sie im Schnelldurchgang "abzuhaken"...
Sucht euch im gechillten Thakek ein nettes Hostel, ein gutes Moped und lasst euch beraten!
Nehmt Euch also die Zeit, genießt ein, zwei - nichts spricht gegen drei - Tage im gechillten Thakek und macht Euch einen groben Plan... Leiht euch ein Moped und erkundet damit
zunächst die Gegend...
- In Thakek passiert nicht viel, hier kann man echt runterkommen... Ein wirklich nettes, freundliches Städtchen mit schöner "Promenadenstraße"
zum Mekong, schönen Tempeln, Massagesalons und Restaurants... Wenn man von hier aus schon einiges in der Nähe unternehmen will, kann man hier gut ein paar Tage aushalten und
mit dem Moped üben, wenn man es nicht so drauf hat...
- Man muss nicht auf den Loop selbst warten und alles im Rahmen dieser Tour machen. Nehmt euch also vorher ein Moped und erkundet einige der schnell erreichbaren
Sehenswürdigkeiten von Thakek aus, und kehrt am Abend zurück. So lernt ihr euer Fahrzeug kennen - könnt es gleichzeitig checken - und seht was von der vielfältigen
laotischen Welt:
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The Giant Wall
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Elephant-Cave
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Green Climbers Home - Kneebar
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Wasserfälle in Richtung Süden
- und vieles mehr
Woher bekomme ich ein gutes Moped und was sollte ich beachten?
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Gute Mopeds und Informationen zum Loop - keine Ahnung, wie es bei den anderen ist - erhaltet ihr auf jeden Fall - auf Deutsch -
von Dirk und seiner Frau (auf Englisch), bei Mad Monkeys, gleich beim City
Shrine um die Ecke...
- Die sind zwar tatsächlich etwas teurer als die anderen Verleiher, aber unsere 125er-Maschine war exzellent in Schuss! Reifenprofil, Räder und Aufhängung/Stoßdämpfer etc. top und der Motor
stark - auch für zwei Personen mit leichtem Gepäck hervorragend geeignet...
- Dazu hat Dirk auch noch die richtigen Helme und die besten Tipps!
- Eine gute Karte mit den wichtigsten Orientierungspunkten stammt ebenfalls von Dirk und dem Mad Monkey.
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Wir sind bei weitem nicht die ersten, die ihn supporten: Die Beratung von Dirk ist im Preis inbegriffen und echt gut und wichtig, hat uns einige wichtige
Informationen gebracht, die alle richtig waren.
- Bei den Unterkunftstipps haben wir aber ein paar andere Akzente gesetzt - siehe unten...!
Grundsatzentscheidungen zur Route und besser: Die volle Spontanität...
Zunächst zur Strecke und den zeitlichen Facts... Die unten angezeigte Karte ist von Dirk! Ich denke, sie ist vollkommen selbsterklärend, so dass ich hier keine weiteren Worte
verlieren muss, gleichwohl ersetzt sie nicht seine Tipps! Am Ende geht es jetzt nur um die Frage: Was will ich an welchem Tag sehen? Und was bedeutet das für meine Etappenplanung? Noch wichtig
ist dabei die grundsätzliche Überlegung, ob ihr den Loop über die wenig attraktive Autobahn-Piste "Vientiane - Thakek"- und seinen Schwerlastverkehr - vollenden wollt
(westlicher Bogen) oder nach dem Besuch der Konglor Höhle lieber den zuvor schon gefahrenen Weg einfach wieder zurückfahren wollt... Sortieren wir mal:
- Wir haben uns dafür entschieden, den bereits gefahrenen Weg zurückzufahren (zurück über den östlichen Bogen). Die ansonsten längste Etappe entlang der unattraktiven und als gefährlich und
vielbefahrenen Piste von Vienkham bis Thakek wollten wir einerseits aus dem Weg gehen, andererseits uns damit die Möglichkeit eröffnen, bisher unbesuchte
Attraktionen des Hinwegs auf dem Rückweg noch anzusteuern. Nehmt euch diese Zeit - auch wenn man dafür eine zusätzliche Übernachtung benötigt. Es lohnt sich! Diese Strecke kann man mehrmals
abfahren, da wird nichts langweilig oder so...
- Wovon uns abgeraten wurde und was Dirk qua Vertrag über den Verleih seiner Maschinen auch ausgeschlossen hat: Mit dem Moped durch die
Konglor-Höhle durchzufahren (also das Moped in einem Boot mit durch die Höhle durchschippern lassen...) und dann von Ban Natan über die schlechten und - wie wir
hören - gefährlichen Wege über die Dörfer bis zum Punkt beim Orchid Path zu fahren. Lasst es lieber! Allein die Frage: Wie bekommen wir in der Höhle das
Moped über die Stromschnelle sollte euch Gänsehaut erzeugen und die Piste im Dschungel bringt es nicht...
- Uns war bei der auf dieser Basis zu entscheidenden Etappenplanung von Anfang an wichtig, hier und da auch mehr als nur eine Nacht zu verweilen. Wir wollten uns (auch) entspannen und
nicht nur auf dem Moped sitzen. Je nachdem, wie viele Tage man nun einplant - noch besser wäre es freilich, sich die Spontanität komplett zu bewahren und vor Ort zu entscheiden - schneidet man
seine Etappen zu...
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Dirk von Mad Monkeys hatte uns freigestellt, auch länger als die vereinbarten Tage unterwegs zu sein. Wir konnten also auch spontan sein und haben unsere
zusätzlichen Tage einfach zusammen mit der vereinbarten Mopedmiete im Nachgang beglichen...
- Unsere Empfehlung: Fahrt an den Tagen nicht zu viel Motorrad, plant kleinere Etappen ein und lasst euch auch mal auf die bereisten Flecken ein, denn es gibt an beinahe jedem
Standort auf der Strecke viel zu entdecken und authentisches Laos kennenzulernen.
- Die Höhepunkte und Empfehlungen von Dirk können wir so teilen! Wir empfanden allerdings den Pha Katai Viewpoint als sehr sehenswert und ein kleines Abenteuer -
ihr werdet schon sehen...
Mögliche Slow Travel - Touren
Wir waren mit unserem Zuschnitt sehr zufrieden und geben alternativ noch folgende Überlegungen zum Besten:
- Tag: Von Thakek zum Phosy Thalang Guesthouse (Thalang) - Reisetag und Besuch von
a) Nong Aen Cave und b) Pha Katai Viewpoint; am Abend saßen wir noch am Silvesterabend am Lagerfeuer! Alternativ hierzu hätte ein
erster Stop auch in Nakai Sinn gemacht, um die erste Etappe kürzer zu gestalten und ruhiger anzugehen und/oder mehr Sehenswertes unterwegs zu sehen...
- Tag: Chillout im Phosy Thalang/gute Alternative: Sabaidee Guesthouse (nebenan) sowie Besuch des
c) Song Sou Waterfalls! Alternativ wäre man dann von Nakai aus auf einer sehr kurzen aber attraktiven zweiten Etappe nach
Thalang gefahren, hätte so den Tag gechillt anfangen lassen, wäre zum Wasserfall gegen Mittag aufgebrochen und/oder wäre vom Phosy Thalang aus noch auf
Entdeckungstour - u.a. per Kajak - auf den Stausee Nam Theun aufgebrochen...
- Tag: Vom Phosy Thalang zum Sainamhai Resort (bei Nahin in Ban Namsanam) sowie Besuch des d) Nam Sanam Waterfalls und Chillout im
Sainamhai am Nachmittag/Abend - dieser Tag beinhaltet die Durchquerung der Passage des Bergsturzes zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr. Gut vorstellbar wäre
hier alternativ ein Übernachtungsstop in Lak Xao gewesen, von dem aus man noch die Dragon Cave am selben Tag oder den Cool Pool hätte besuchen
können... Was mag außerdem die Stadt zu bieten haben?
- Tag: Vom Sainamhai Resort zum Konglor Cave Resort Riverside sowie Besuch der
e) Konglor Cave und Chillout am Resort am Nachmittag. Wäre man alternativ also in Lak Xao aufgebrochen, dann hätte man am
Vormittag unterwegs noch den Cool Pool oder die Dragon Cave besichtigen können, um anschließend durch die Baustelle und zum Sainamhai Resort zu
fahren, wo man nun zwei Nächte einplanen könnte, um u.a. hier zu chillen oder aber die Sehenswürdigkeiten westlich von Nahin zu besuchen...
- Tag: Stay im Konglor Cave Resort Riverside sowie Besuch der f) Nam None Cave und Chillout am
Resort am Nachmittag. Vom Sainamhai könnte man nun aternativ zum Konglor Cave Resort Riverside fahren und dort die
Konglor Höhle besichtigen. Wir empfehlen auch in diesem Resort ruhig zwei Nächte! Perfekte Lage, gute Bungalows und am zweiten Tag macht ein Abstecher in die Nam None
Cave Sinn...
- Tag: Vom Konglor Cave Resort Riverside zum Nakai Resort sowie Besuch des
g) Cool Pool , der h) Sandstone Buddhas auf dem Weg sowie Chillout am späten Nachmittag im Resort - dieser Tag beinhaltet erneut die
Durchquerung der Passage des Bergsturzes zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr. Auf der alternativen Tour würde nun eine Fahrt vom Riverside durch die
Baustelle bis nach Thalang Sinn machen. An dem Tag ein ordentlicher Ritt, aber man hätte mutmaßlich auch schon fast alles auf dem Hinweg gesehen...
- Tag: Rückfahrt vom Nakai Resort nach Thakek sowie Besuch der i) Green
Climbers Home... Abschließend finaler Chillout in Thakek. Und letztlich ginge es von Thalang zurück nach
Thakek, mit Zeit für ein oder zwei weitere Abstecher entlang der Strecke...
- Gleich bei Nahin oder noch konkreter in Ban Namsanam empfehlen wir allerwärmstens das formidable Sainamhai Resort:
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- Das Sainamhai war die beste und charmanteste unserer Unterkünfte auf dem Loop. Diese Unterkunft hat Seele und atmet den Geist ihrer wundervollen Besitzer. Die
Anlage ist großzügig gehalten, schöne traditionelle Bungalows umstehen einen schönen Garten, in dem einem gelegentlich eine Kuh begegnet... Sie liegt oberhalb eines Flusses, auf den man
auch beste Sicht u.a. vom sehr gemütlichen Restaurant aus hat. Die Dame des Hauses kocht überragend laotisch und hat uns mit dieser Kunst mehrfach über zwei Tage - wir sind
extra ein zweites Mal zurückgekehrt - verzaubert. Der Besitzer Vongsamay ist ein guter Gesprächspartner und beantwortet alle Fragen, wir waren hier sehr glücklich und sind
deshalb zweimal hier gewesen und länger geblieben...
- Ihr erreicht diese Unterkunft sehr einfach: Sobald ihr die ggw. Baustelle durchquert und hinter euch gelassen habt - ihr fahrt zeitgleich in Nahin ein -,
nehmt ihr ganz einfach die erste Straße in Nahin nach Links! Ein Schild weist auch den Weg zur Konglor Höhle. Seid ihr abgebogen, fahrt ihr einfach entlang des
eingezäunten Flusses immer der Straße folgend, bis - schon beinahe außerhalb des Ortes Ban Namsanam - das Schild zum Resort auf der linken Seite auftaucht - es ist
nicht zu übersehen. Öffnet das Tor und fahrt bis hinunter zum Fluss - ihr seid anschließend (fast) im Paradies! ;-)
- Ebenfalls sehr hervorheben möchten wir die Bungalows (im Januar 2025 beinahe nagelneu) und die fantastische Lage im Konglor Cave Resort Riverside im letzten Örtchen vor der
Höhle: Tham Kong Lo. Ihr fahrt dafür fast durch das Dörfchen durch und dann rechts ab, kurz bevor der Eingangsbereich zur Höhle kommt... Nur ein sandiger Weg führt zum
Resort. Der Ort hat ebenfalls etwas magisches... Ihr blickt auf einen wundervollen Karst auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses, der einige Meter unter euch, wie in einer Schlucht
dahinfließt... Eingerahmt ist das alles von Bäumen und Grün, die Leute sind nett... Abends findet man sich am Lagerfeuer ein...
Speisen
Gegessen haben wir ausschließlich in den Unterkünften entlang unserer Reise - das war in allen Fällen gut, nur im Sainamhai Resort war es exzellent und
mehrfach herausragend - egal, was wir da gegessen haben! Probiert die Larb- und Ginger-Gerichte! Ein Träumchen...