Unsere praktischen Reisetipps zu Laos



Thakek und der Thakek-Loop


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Karstfelsenlandschaft pflastert den Loop... Zentral-Laos (Foto Jörg Schwarz)

 

Warum wir den Loop empfehlen...

Wir haben ihn also gemacht! Den Thakek-Loop!  Mit dem Moped waren wir mehrere Tage leicht bepackt unterwegs, haben jeden Tag neue Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten bewundert oder gechillte Orte und nette Menschen kennengelernt. Unser Roadtrip hat uns fasziniert, wir cruisen auch sehr gern durch die Lande... 

 

Begeistert hat uns vor allem die Landschaft und die Natur, die durch atemberaubende Karstgebirge, unzählige attraktive Höhlen, Aussichtspunkte, Lagunen, künstliche geschaffene Stauseen mit abgestorbenen Wäldern  sowie wirklich gemütliche und charmante Unterkünfte  ausgezeichnet ist. Man kann all diese Highlights wie an der Perlenschnur abfahren, muss keineswegs hetzen oder ellenlange Touren von mehreren Stunden planen, sondern kann ganz gechillt durch eine noch weitgehend vom Massentourismus verschont gebliebene Gegend von Laos  cruisen. Dabei ist entlang der Strecke schon alles soweit für den Traveller bereitet, dass man sich wirklich keine Sorgen mehr machen muss - baut halt einfach keinen Crash und passt auf Schlangen auf: Die Gegend galt einst als Kobra-Land - muss ja nicht sein...! 

 

Zugegeben: Ganz ohne Risiko ist das alles nicht - rücksichtslose Trucks, tiefe Löcher im Asphalt und die Begegnung mit ungeübten Bikern können schon hier und da gefährlich werden, wenn man unaufmerksam ist. Das gilt besonders auch für die auf der gesamten Strecke frei umherlaufenden Kühe am Straßenrand, die laufen manchmal einfach los... Auch sollte man schon einmal vorweg auf dem Moped gesessen haben, denn einige Serpentinen haben es schon in sich. Aber ein echtes Abenteuer ist das nun wahrlich auch nicht mehr...! Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Und man gewinnt auf diesem Kurs echt viel, denn man erlebt in kurzer Zeit ein wundervolles und noch authentisch gebliebenes Stückchen Laos!

 

Eine weitere Warnung muss aber ausgesprochen werden: Die ggw. Baustelle zwischen Nahin und Ban Thabak (Jan. 2025) - hier hat ein Bergsturz einen ganzen Hang über viele Kilometer abgeräumt und die Straße, Häuser, Menschen komplett weggerissen - hat es in sich: Die Straße ist derzeit nicht vorhanden, wird gerade neu ausgebaut. Genaugenommen existiert eine von Staub nur so strotzende Sand-Rippen-Piste mit gefährlichen Löchern, gefährlichen Engstellen - hier nur ungeregelter, einseitiger Verkehr. LKWs, SUVs und Baustellenfahrzeuge donnern hier zumeist ohne Rücksicht auf die kleinen Mopeds durch. Es staubt euch nicht nur komplett zu (weshalb geschlossene Helme eine gute Idee sind), ihr seht dann auch die Hand vor Augen nicht, oder schlimmer: Ihr selbst werdet nicht gesehen! Andere Blogger berichten von Wasserfahrzeugen, die die staubigen Pisten "sprengen", um Staub zu binden. Sie berichten dann von einer seifenglatten Piste... Seid also in der Passage aufmerksam und vorsichtig! Bestenfalls kommt ihr vor den LKW da durch, wenn ihr kurz vor der Eröffnung der Strecke 11:30 Uhr als Moped vor dem Konvoi durchfahren könnt... 

 

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Der Stausee hat ganze Wälder verschluckt... Zentrallaos (Foto Jörg Schwarz)

 

Lasst Euch Zeit!

Schon klar! Die meisten Traveller wollen in Laos  - neben der entwickelten Nordroute von Luang Prabang bis Vientiane  und dem attraktiven Süden - Mekong-Inseln, Pakse und vieles mehr - schnell noch den Loop  im Zentralen Laos  "mitnehmen"... Und man liest ja auch allenthalben, dass man gar nicht mehr Zeit benötigt, als 3, 4 oder bestenfalls 5 Tage... Das wird dann schnell noch abgerissen... Und am Ende stimmt das auch: Die meisten seriösen Guides empfehlen den Loop in 5 Tagen - so macht es auch unserer Mopedverleiher in Thakek. 

 

Kann man also so machen! Wir allerdings empfehlen den Loop auf mindestens 7 Tage und mehr auszudehnen, wenn ihr neben dem Mopedfahren und der Erkundung einiger der zahlreichen Highlights (alle werdet ihr bei 5 Tagen niemals  schaffen) noch ein bisschen Zeit für euch selbst, das Land und die Leute haben wollt, wenn ihr Laos  und seine Menschen ernst und die Region mit etwas mehr Neugier bereisen wollt. Und darum geht es doch, oder? Die Region ist für sich einfach viel mehr wert, als sie im Schnelldurchgang "abzuhaken"...

 

Sucht euch im gechillten Thakek ein nettes Hostel, ein gutes Moped und lasst euch beraten!

Nehmt Euch also die Zeit, genießt ein, zwei - nichts spricht gegen drei - Tage im gechillten Thakek  und macht Euch einen groben Plan... Leiht euch ein Moped und erkundet damit zunächst die Gegend...

  • In Thakek  passiert nicht viel, hier kann man echt runterkommen... Ein wirklich nettes, freundliches Städtchen mit schöner "Promenadenstraße"  zum Mekong, schönen Tempeln, Massagesalons und Restaurants... Wenn man von hier aus schon einiges in der Nähe unternehmen will, kann man hier gut ein paar Tage aushalten und mit dem Moped üben, wenn man es nicht so drauf hat... 
  • Man muss nicht auf den Loop  selbst warten und alles im Rahmen dieser Tour machen. Nehmt euch also vorher ein Moped und erkundet einige der schnell erreichbaren Sehenswürdigkeiten von Thakek  aus, und kehrt am Abend zurück. So lernt ihr euer Fahrzeug kennen - könnt es gleichzeitig checken - und seht was von der vielfältigen laotischen Welt: 
    • The Giant Wall
    • Elephant-Cave
    • Green Climbers Home - Kneebar
    • Wasserfälle  in Richtung Süden
    • und vieles mehr 

 

Woher bekomme ich ein gutes Moped und was sollte ich beachten?

  • Gute Mopeds  und Informationen zum Loop - keine Ahnung, wie es bei den anderen ist - erhaltet ihr auf jeden Fall - auf Deutsch - von Dirk  und seiner Frau (auf Englisch), bei Mad Monkeys, gleich beim City Shrine  um die Ecke...
  • Die sind zwar tatsächlich etwas teurer als die anderen Verleiher, aber unsere 125er-Maschine war exzellent in Schuss! Reifenprofil, Räder und Aufhängung/Stoßdämpfer etc. top und der Motor stark - auch für zwei Personen mit leichtem Gepäck hervorragend geeignet...
  • Dazu hat Dirk  auch noch die richtigen Helme und die besten Tipps!
  • Eine gute Karte mit den wichtigsten Orientierungspunkten stammt ebenfalls von Dirk  und dem Mad Monkey.
  • Wir  sind bei weitem nicht die ersten, die ihn supporten: Die Beratung von Dirk  ist im Preis inbegriffen und echt gut und wichtig, hat uns einige wichtige Informationen gebracht, die alle richtig waren.
  • Bei den Unterkunftstipps haben wir aber ein paar andere Akzente gesetzt - siehe unten...!

 

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Im Konglor-Tal ist es landschaftlich sehr reizvoll Zentrallaos (Foto Jörg Schwarz)

 

Thakek

 

Unterkunft

  • Wir haben in zwei Häusern gewohnt, die beide für uns O.K. waren, sich vom Standard her aber sehr unterscheiden... 

    • das sehr einfache Bamboo Hostel, Ban Thakhek Neua, Thakhek 12000, Laos,  ist für ein, zwei Nächte völlig O.K., vor allem wenn man das große Doppelzimmer mit eigenem Bad hat...
      • Wir sind dann umgezogen in ein Doppelzimmer ohne Bad, auch Betten im Großraum existieren. Leider sind die geteilten Duschen und Toiletten mitten im Küchen- und Gartenbereich, wir mussten immer runter und durften im Haus keine Flip Flops (Schuhe) tragen... Aber alles gut! Kann man machen.
      • Sofern die Besitzer denn mal anwesend sind - was sie kaum waren - bekommt man sogar guten Kaffee am Morgen, es werden Touren und Ausflüge verkauft, es existiert ein Pool und man kann seine Rucksäcke - ungeschützt im Treppenhaus - zwischenlagern... Na ja, Vertrauen ist alles... 
      • Nebenan ein nettes veganes Restaurant.
    • Zurück vom Loop  war das Bamboo Hostel  voll und wir hatten wir ein günstiges Angebot im fast schon dekadenten Boutique-Hotel Bouton d'Or, an der Mekong-Promenaden-Straße...
      • Schon ein bisschen spiessig, ich gebe es zu...
      • Tolle Business-Zimmer zwar mit guten Möbeln, ein mittelprächtiges Frühstück, Rezeption 24-Stunden...
      • Ja, kann man machen! Charme hat das aber nicht gerade gehabt...
  • Ich bin überzeugt: Es wird bessere Unterkünfte mit mehr Reiz in der Stadt geben... 

+++

 

Speisen

  • Unsere Nummer 1 in Thakek  ist das richtig gute und gemütliche Shong Fang Khong Restaurant am zentral gelegenen City-Shrine  in der  Singapore Road. Tolle Auswahl an laotischen und westlichen Gerichten, wobei die laotischen richtig gut waren... Netter empfehlenswerter Laden mit charmantem Service und kaltem Beerlao!
  • Auch zufrieden waren wir draußen, direkt am Mekong,  in den Streetrestaurants: Das Ping Bae Mekong Restaurant bietet ebenfalls ganz leckere Sachen an und man sitzt im Freien am Flussufer... 
  • Sonst einfach mal die Promenadenstraße ablaufen, es gibt da alles Mögliche... 

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Sieht kalt aus? Ist es auch! Auf jeden Fall warme, windunduchlässige Klamotten dabei haben... Zentrallaos (Foto Magdalena Bosak)

 

Grundsatzentscheidungen zur Route und besser: Die volle Spontanität... 

Zunächst zur Strecke und den zeitlichen Facts... Die unten angezeigte Karte ist von Dirk!  Ich denke, sie ist vollkommen selbsterklärend, so dass ich hier keine weiteren Worte verlieren muss, gleichwohl ersetzt sie nicht seine Tipps! Am Ende geht es jetzt nur um die Frage: Was will ich an welchem Tag sehen? Und was bedeutet das für meine Etappenplanung? Noch wichtig ist dabei die grundsätzliche Überlegung, ob ihr den Loop  über die wenig attraktive Autobahn-Piste "Vientiane - Thakek"- und seinen Schwerlastverkehr - vollenden wollt (westlicher Bogen) oder nach dem Besuch der Konglor Höhle  lieber den zuvor schon gefahrenen Weg einfach wieder zurückfahren wollt... Sortieren wir mal: 

  • Wir haben uns dafür entschieden, den bereits gefahrenen Weg zurückzufahren (zurück über den östlichen Bogen). Die ansonsten längste Etappe entlang der unattraktiven und als gefährlich und vielbefahrenen Piste von Vienkham  bis Thakek  wollten wir einerseits aus dem Weg gehen, andererseits uns damit die Möglichkeit eröffnen, bisher unbesuchte Attraktionen des Hinwegs auf dem Rückweg noch anzusteuern. Nehmt euch diese Zeit - auch wenn man dafür eine zusätzliche Übernachtung benötigt. Es lohnt sich! Diese Strecke kann man mehrmals abfahren, da wird nichts langweilig oder so...
  • Wovon uns abgeraten wurde und was Dirk  qua Vertrag über den Verleih seiner Maschinen auch ausgeschlossen hat: Mit dem Moped durch die Konglor-Höhle  durchzufahren (also das Moped in einem Boot mit durch die Höhle durchschippern lassen...) und dann von Ban Natan  über die schlechten und - wie wir hören - gefährlichen Wege über die Dörfer bis zum Punkt beim Orchid Path  zu fahren. Lasst es lieber! Allein die Frage: Wie bekommen wir in der Höhle das Moped über die Stromschnelle sollte euch Gänsehaut erzeugen und die Piste im Dschungel bringt es nicht... 
  • Uns war bei der auf dieser Basis zu entscheidenden Etappenplanung von Anfang an wichtig, hier und da auch mehr als nur eine Nacht zu verweilen. Wir wollten uns (auch) entspannen und nicht nur auf dem Moped sitzen. Je nachdem, wie viele Tage man nun einplant - noch besser wäre es freilich, sich die Spontanität komplett zu bewahren und vor Ort zu entscheiden - schneidet man seine Etappen zu... 
  • Dirk  von Mad Monkeys  hatte uns freigestellt, auch länger als die vereinbarten Tage unterwegs zu sein. Wir konnten also auch spontan sein und haben unsere zusätzlichen Tage einfach zusammen mit der vereinbarten Mopedmiete im Nachgang beglichen...

 

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Dies ist die Karte, die wir im Mad Monkey erhalten haben und an der uns Dirk seine Ideen zum Loop vorgestellt hat... Zentrallaos (Foto Jörg Schwarz)

 

  • Unsere Empfehlung: Fahrt an den Tagen nicht zu viel  Motorrad, plant kleinere Etappen ein und lasst euch auch mal auf die bereisten Flecken ein, denn es gibt an beinahe jedem Standort auf der Strecke viel zu entdecken und authentisches Laos  kennenzulernen. 
  • Die Höhepunkte und Empfehlungen von Dirk  können wir so teilen! Wir empfanden allerdings den Pha Katai Viewpoint  als sehr sehenswert und ein kleines Abenteuer - ihr werdet schon sehen...

Mögliche Slow Travel - Touren
Wir waren mit unserem Zuschnitt sehr zufrieden und geben alternativ noch folgende Überlegungen zum Besten: 

  1. Tag: Von Thakek zum Phosy Thalang Guesthouse (Thalang) - Reisetag und Besuch von a) Nong Aen Cave  und b) Pha Katai Viewpoint; am Abend saßen wir noch am Silvesterabend am Lagerfeuer! Alternativ hierzu hätte ein erster Stop auch in Nakai  Sinn gemacht, um die erste Etappe kürzer zu gestalten und ruhiger anzugehen und/oder mehr Sehenswertes unterwegs zu sehen...
  2. Tag: Chillout im Phosy Thalang/gute Alternative: Sabaidee Guesthouse (nebenan) sowie Besuch des c) Song Sou Waterfalls! Alternativ wäre man dann von Nakai  aus auf einer sehr kurzen aber attraktiven zweiten Etappe nach Thalang  gefahren, hätte so den Tag gechillt anfangen lassen, wäre zum Wasserfall gegen Mittag aufgebrochen und/oder wäre vom Phosy Thalang  aus noch auf Entdeckungstour - u.a. per Kajak - auf den Stausee Nam Theun  aufgebrochen...
  3. Tag: Vom Phosy Thalang zum Sainamhai Resort (bei Nahin in Ban Namsanam) sowie Besuch des d) Nam Sanam Waterfalls  und Chillout im Sainamhai  am Nachmittag/Abend - dieser Tag beinhaltet die Durchquerung der Passage des Bergsturzes zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr. Gut vorstellbar wäre hier alternativ ein Übernachtungsstop in Lak Xao  gewesen, von dem aus man noch die Dragon Cave  am selben Tag oder den Cool Pool  hätte besuchen können... Was mag außerdem die Stadt zu bieten haben?
  4. Tag: Vom Sainamhai Resort zum Konglor Cave Resort Riverside sowie Besuch der e) Konglor Cave  und Chillout am Resort  am Nachmittag. Wäre man alternativ also in Lak Xao  aufgebrochen, dann hätte man am Vormittag unterwegs noch den Cool Pool  oder die Dragon Cave  besichtigen können, um anschließend durch die Baustelle und zum Sainamhai Resort  zu fahren, wo man nun zwei Nächte einplanen könnte, um u.a. hier zu chillen oder aber die Sehenswürdigkeiten westlich von Nahin  zu besuchen...
  5. Tag: Stay im Konglor Cave Resort Riverside sowie Besuch der f) Nam None Cave  und Chillout am Resort  am Nachmittag. Vom Sainamhai  könnte man nun aternativ zum Konglor Cave Resort Riverside  fahren und dort die Konglor Höhle  besichtigen. Wir empfehlen auch in diesem Resort ruhig zwei Nächte! Perfekte Lage, gute Bungalows und am zweiten Tag macht ein Abstecher in die Nam None Cave  Sinn... 
  6. Tag: Vom Konglor Cave Resort Riverside zum Nakai Resort sowie Besuch des g) Cool Pool , der h) Sandstone Buddhas  auf dem Weg sowie Chillout  am späten Nachmittag im Resort - dieser Tag beinhaltet erneut die Durchquerung der Passage des Bergsturzes zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr. Auf der alternativen Tour würde nun eine Fahrt vom Riverside  durch die Baustelle bis nach Thalang  Sinn machen. An dem Tag ein ordentlicher Ritt, aber man hätte mutmaßlich auch schon fast alles auf dem Hinweg gesehen...
  7. Tag: Rückfahrt vom Nakai Resort nach Thakek sowie Besuch der i) Green Climbers Home... Abschließend finaler Chillout  in Thakek. Und letztlich  ginge es von Thalang  zurück nach Thakek, mit Zeit für ein oder zwei weitere Abstecher entlang der Strecke...

 

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Ein weiterer Blick in das wundervolle Konglor-Tal... Zentrallaos (Foto: Magdalena Bosak)

 

Auf dem Loop

 

Unterkünfte

  • In Nakai haben wir im Nakai Resort  gewohnt, das etwas dekadent daherkommt... Wohl eher für ein betuchteres Klientel als uns alte Backpacker gebaut - auch die Preise hatten weitgehend dieses Niveau - empfanden wir zwar die Zimmer als hochwertig und gut - wir bekamen ein kostenloses Upgrade -, aber die Atmosphäre und Freundlichkeit der Leute dort, waren so la la... Einzig der hospitierende Oleg hat uns inspiriert und mit seiner interessanten mehrjährigen Reise neugierig gemacht... Man spielt Boule, sitzt auch hier am Abend am Feuer und es gibt ein Hinweisschild zum See/Beach außerhalb des Resorts, der allerdings eingezäunt ist und reichlich unattraktiv daherkommt... Na ja, vielleicht findet man anderswo in Nakai  noch was charmanteres?
  • In Thalang können wir zwei Unterkünfte guten Gewissens empfehlen:
    • Das Phosy Thalang Guesthouse - in Thalang  einfach kurz vor der Brücke rechts rein -  ist ein wundervoll an den Stausee gebautes Guesthouse mit tollen Terrassen und gechillter Atmosphäre, das noch ganz anders aussah, als es noch am Fluss stand... Heute sind die Bungalows am Fluss dem See gewichen, das Haus mit den Zimmern ist in den Hintergrund gerückt... Die Zimmer haben einen recht guten Standard, auch wenn die Badezimmer einige Überraschungen bereit halten - nein, ihr müsst keine Angst haben...! Die Leute da sind freundlich aber auch ziemlich verpeilt, als Organisationsberater ist man manchmal sprachlos. Aber wir haben unseren Stay dort sehr genossen, auch gut gegessen. 
    • Einen sehr guten Eindruck machte auf uns auch das Sabaidee Guesthouse im Rücken des Phosy! Die Unterkünfte im Garten, die wir gesehen haben, waren klasse und die Atmosphäre dort ist noch deutlich kommunikativer, was auch am französisch-laotischen Besitzer liegt, der dort ein nettes Restaurant betreibt und im Garten ebenfalls Lagerfeuer anbietet. Am Abend unseres Besuchs dort, gab es alles mögliche vom Grill... Man muss beide Orte genießen! Also: Optionen für Hin- und Rückweg - ein Stay jedenfalls sollte obligatorisch sein...

 

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Früh am Morgen spiegelt sich alles im Wasser... Thalang, Laos (Foto Magdalena Bosak)
  • Gleich bei Nahin oder noch konkreter in Ban Namsanam empfehlen wir allerwärmstens das formidable Sainamhai Resort: 
    • Das Sainamhai  war die beste und charmanteste unserer Unterkünfte auf dem Loop. Diese Unterkunft hat Seele und atmet den Geist ihrer wundervollen Besitzer. Die Anlage ist großzügig gehalten, schöne traditionelle Bungalows umstehen einen schönen Garten, in dem einem gelegentlich eine Kuh begegnet... Sie liegt oberhalb eines Flusses, auf den man auch beste Sicht u.a. vom sehr gemütlichen Restaurant aus hat. Die Dame des Hauses kocht überragend laotisch  und hat uns mit dieser Kunst mehrfach über zwei Tage - wir sind extra ein zweites Mal zurückgekehrt - verzaubert. Der Besitzer Vongsamay  ist ein guter Gesprächspartner und beantwortet alle Fragen, wir waren hier sehr glücklich und sind deshalb zweimal hier gewesen und länger geblieben...
    • Ihr erreicht diese Unterkunft sehr einfach: Sobald ihr die ggw. Baustelle  durchquert und hinter euch gelassen habt - ihr fahrt zeitgleich in Nahin  ein -, nehmt ihr ganz einfach die erste Straße in Nahin  nach Links! Ein Schild weist auch den Weg zur Konglor Höhle. Seid ihr abgebogen, fahrt ihr einfach entlang des eingezäunten Flusses immer der Straße folgend, bis - schon beinahe außerhalb des Ortes Ban Namsanam  - das Schild zum Resort auf der linken Seite auftaucht - es ist nicht zu übersehen. Öffnet das Tor und fahrt bis hinunter zum Fluss - ihr seid anschließend (fast) im Paradies! ;-) 
  • Ebenfalls sehr hervorheben möchten wir die Bungalows (im Januar 2025 beinahe nagelneu) und die fantastische Lage im Konglor Cave Resort Riverside im letzten Örtchen vor der Höhle: Tham Kong Lo. Ihr fahrt dafür fast durch das Dörfchen durch und dann rechts ab, kurz bevor der Eingangsbereich zur Höhle kommt... Nur ein sandiger Weg führt zum Resort. Der Ort hat ebenfalls etwas magisches... Ihr blickt auf einen wundervollen Karst auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses, der einige Meter unter euch, wie in einer Schlucht dahinfließt... Eingerahmt ist das alles von Bäumen und Grün, die Leute sind nett... Abends findet man sich am Lagerfeuer ein... 

Speisen

Gegessen haben wir ausschließlich in den Unterkünften entlang unserer Reise - das war in allen Fällen gut, nur im Sainamhai Resort war es exzellent und mehrfach herausragend - egal, was wir da gegessen haben! Probiert die Larb- und Ginger-Gerichte! Ein Träumchen... 

 

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Mushrooms mit Gingersauce und Larb Beef... Sainamhai Resort, Ban Namsanam, Laos (Foto Jörg Schwarz)

 

Allgemeines

  • Nach einigen Tagen in Thakek - vielleicht habt ihr euch in der Gegend schon mit dem Moped umgeschaut - geht es entsprechend eurer Planungen los... 
  • Habt mindestens warme Pullover/Jacken und eine lange Hose dabei, denn unterwegs - vor allem in den Morgen-/späten Nachmittagstunden, generell im Schatten der höheren Lagen und am Stausee wird es im Luftzug des Mopeds aber auch darüber hinaus richtig kalt - wenigstens im Januar! 
  • Wir wollten das erst nicht machen, haben uns aber von Dirk den schweren, geschlossenen Helm andrehen lassen und waren darüber im Nachhinein richtig froh: Einmal wegen der Kälte, zum anderen wegen des Staubs in der Baustelle, vor allem aber wegen der kleinen Sand-, Staub- und Steinchenfontänen der großen überholenden/passierenden LKW's entlang der Strecke... In Thakek - warm, windstill und leise - kann man nicht glauben, dass man das brauchen wird, aber man braucht es! Und ihr geht damit auch in Sachen Sicherheit kein Risiko ein, denn diese Helme sind safe und passieren kann immer was!
  • Bei der Ausfahrt aus der Stadt nicht  die Hauptroute vom City Shrine aus nehmen - Polizeikontrollen! Nehmt den Umweg über die Ausfahrtstraße bei der Ampel, weiter nördlich in der Altstadt, beim Riveria Hotel, ganz in der Nähe zum Bamboo Hostel!  Sie führt euch zum gleichen Kreisverkehr, der aus der Stadt herausführt...
  • Wir hatten uns eine SIM-Card gekauft, um Internet und Google maps  nutzen zu können - das hat auf der Strecke leider nicht gut geklappt... Verlasst euch da nicht drauf, die Netze sind hier nicht optimal... Auf der Strecke ist es mit Karte gar nicht so easy, gute Schilder sind Mangelware, aber am Ende geht alles immer gut! Im Zweifel gehts also auch gut ohne Internet... 
  • Wir empfehlen entlang der Strecke auf jeden Fall:
    • Die Nong Aen Cave - gut ausgeleuchtete, gut zugängliche großartige Höhle mit Gewässer und Ausguck im oberen Bereich
    • Einen Abstecher zum Green Climbers Home und der Kneebar, die in traumhafter Karstlandschaft einen guten Zwischenstop darstellt... Dazu fahrt ihr noch am Green Climbers Home vorbei, genießt die Landschaft und steht irgendwann vor der Bar! Wer klettern möchte, der ist hier wahrscheinlich sowieso aufgeschlagen... 
    • Der Pha Katai Viewpoint auf dem Gelände einer ehemaligen - heute verfallenen - Familien-Wasser-Resort-Anlage, ist kaum von der Straße aus wahrnehmbar, war aber ein nettes Erlebnis: Man steigt auf abenteuerlich geschweißten Stufenleitern oder Brückenpassagen steil in einen atemberaubenden Karst - ich empfehle hier dringend, lasst eure Rucksäcke bei den Motorrädern, die Leute an der Kasse passen schon darauf auf - und blickt irgendwann auf dessen scharfkantige, vom Regen wundervoll geschliffene Zacken und Spitzen. Man läuft weiter über dessen First und hat atemberaubende Tief- und Weitsicht auf den versiegenden Fluss und eigentlich in fast alle Richtungen. Das Ziel ist eine nicht mehr ganz sattelfeste Plattform, deren Lookout schon sehenswert ist... Überhaupt ist bei den geschweißten Stufen eine gewisse Vorsicht ratsam - es knackt hier und da bedenklich - haltet euch stets gut fest! 
    • Der Besuch des Song Sou Wasserfalls mit zahlreichen wundervollen Badegelegenheiten auf zahlreichen Etagen des Falls hat sicher in der nasseren Regenzeit mehr Wucht, hat uns aber auch bei extremer Trockenheit vor allem wegen der landschaftlichen Reize der Umgebung sehr gut gefallen. Eingebettet in sagenhaften Dschungel liegen von weit oben im Berg bis hinunter in das Flusstal fantastische steinerne Felsen und immer wieder kleine Pools zum Baden. Man kann das mit viel Vorsicht erklettern, sich seine Ebene zum Abhängen suchen und kann in dem Areal einige Zeit verbringen... Vorsicht im Wasser und an den Uferbereichen selbst: Extremst rutschig!
    • Nakai ist ein wirklich ganz nettes Örtchen und hat Tankstellen, Geldautomaten und alle möglichen Annehmlichkeiten wie Restaurants, Marktstände etc. 
    • In Thalang und Umgebung begeistert der Stausee mitsamt der geheimnisvollen Stimmung, die von abgestorbenen Wäldern erzeugt wird. Kajakfahren, Baden oder Touren in die Umgebung sind möglich, nur wenige machen davon Gebrauch, weil die schnell weiterfahren. Auch wenn es hier recht kalt ist am Abend (am Silversterabend hatten wir hier 9 Grad Celsius!) ist das ein fabelhafter Ort zum Chillen und Verweilen.
    • Bis nach Lak Xao durchfährt man eine erst kurvige und bergige, dann flache, schnurgerade fantastische Landschaft bis man in Lak Xao selbst auf einen riesigen Karst zufährt. An der Hauptkreuzung - erkennt man einfach - biegt ihr nach Links ab und es geht weiter durch erneut verändertes Terrain: Bis nach Ban Thabak begleiten euch wundervolle Karstberge und Reisfelder, grüne Flüsse und weitere Sehenswürdigkeiten: Verpasst nicht den Cool Pool, in dem man sich nach der Zeit auf dem Sattel auch mal wieder entspannen kann... Diese Quelle sieht nicht nur atemberaubend klar und sauber aus, sie fasziniert auch durch wundervolle Farben... 
    • Wer von Höhlen nicht genug bekommen kann, der sollte aich auch mit der Dragon Cave befassen, die uns mehrfach wärmstens empfohlen wurde, die wir aber selbst nicht gesehen haben... Aber man kann da guten Kaffee kriegen! 
    • Irgendwann geht es hinter Ban Thabak mächtig und in faszinierenden Serpentinen erneut in die Höhe und hinein in ursprünglichen Wald, ehe das abrupt in staubige Sandpiste und die Baustelle übergeht... 
    • Das Sainamhai Resort und seine Lage am Fluss war für uns ein eigenes Highlight, von dem aus wir dann durch das erst etwas langweilige, dann aber atemeberaubend schöne Konglor-Tal gefahren sind... Diese Landschaft hier hat uns fasziniert und ist ein eigenes sehenswertes Areal. 
    • Natürlich ist am Ende das Höhlenergeignis schlechthin das Ziel: Die Konglor Cave! Schon die Umgebung des Eingangsbereichs ist landschaftlich exzellent, die Fahrt durch die 7,5 km lange - stockdunkle Höhle ein Ereignis! Man wird in einem Boot durch einen zugewiesenen Guide gefahren. Am Kassenhäuschen erhält man ggf. Gummilatschen, eine Schwimmweste und eine schwache Stirnlampe - und läuft erstmal zum Eingang der Höhle. Hier steigt man in das Boot und wird an zwei Stellen an Land gelassen:
      • Einmal geht es - bis zum Auslösen des Lichtsignals in völliger Dunkelheit - Treppen hinauf, in eine atemberaubende Halle mit fantastischen farbigen Stalagmiten/Stalagtiten-Säulen.
      • Dann geht es entlang des hier sehr breit sich ausdehnenden Flussufers durch einen faszinierenden Garten unterschiedlichster Formen zu Stein gewordener Skulpturen...
      • Schließlich kurvt das Boot diesen gewaltigen unterirdischen Tunnel in unzähligen Kurven entlang und muss am Ende - man sieht bereits den Ausgang leuchten - über eine  gewaltige Stromschnelle - beinahe ein kleiner Wasserfall - gezogen werden. Hier steigen die Gäste aus, die Bootsleute haben schwer zu schuften... 
      • Nach erfolgreichem Übersetzen fährt man aus der Höhle aus und befindet sich augenblicklich und noch vom Licht geblendet in einer fabalhaften tropischen Karstwelt wieder, wird man nach ein paar Flusswindungen in der Nähe des Örtchens Ban Natan herausgelassen: Hier erholt man sich kurz - wir hatten gerade einmal 15 - 20 Minuten Zeit... Man kann sich hier mit Getränken und Früchten versorgen, auch warme Speisen essen oder beispielsweise laotische Schals, weitere Stoffe oder allerhand touristischen Krimskrams erwerben... 
      • Anschließend geht es ohne weiteren Stopp durch die Höhle zurück!
    • Unsere Empfehlung: Natürlich unbedingt machen! Nehmt euch ruhig einen warmen Pullover mit - in der dunklen Höhle ist es im Fahrtwind schon ein wenig kühl! Bestenfalls habt ihr festes Schuhwerk an, das allerdings definitiv nass werden wird, wenn ihr an der Stromschnelle aussteigt - das Wasser ging uns teilweise über den Knöchel... Bestenfalls habt ihr eine richtig starke Taschenlampe dabei, denn die ausgegebenen Funzeln an der Stirn haben es nicht gebracht...
  • Wenn ihr vorhaben solltet, auch die Nam None Cave zu besichtigen, empfehlen wir die Buchung eines Guides über das Spring River Resort. Wir waren ohne dort und haben uns mit unserer Ausrüstung und ohne Lampen natürlich nicht wirklich tief hineingewagt. Passt da - aber auch sonst - auf Schlangen auf... Mit Guide soll das eine sehenswerte Höhle sein und ein Erlebnis! 
  • Bleibt noch der Hinweis, dass uns auch der Nam Sanam Wasserfall bei Nahin  wärmstens empfohlen wurde, allerdings eben besser zu einer anderen Zeit! Im Januar wurde uns von einem Rinnsal berichtet... Gleichwohl soll das ein sehr lohnenstwerter Ausflug sein, der gar nicht so einfach ist und rechtzeitig angetreten werden sollte. Offensichtlich gab es schon mehrere Fälle, in denen sich Touristen - zumeist mit dem Einbrechen der Dunkelheit - verlaufen haben, teilweise tagelang gesucht werden mussten und eben nicht mehr rechtzeitig herausfinden konnten... Muss ja nicht sein!
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Der Song Sou Wasserfall bei Nakai, Laos (Foto Jörg Schwarz)


 Laos (Foto Jörg Schwarz)
Laos (Foto Jörg Schwarz)

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